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NameImmunfixation
SynonymeIfix, Immunfixationselektrophorese, Immunfixation
GruppeSerumproteine
MaterialSerum
2 ml Vollblut ohne Zusatz, Serum
Haltbarkeit: 5 Tage bei 2 - 8°C
Frequenz nach Bedarf
Normalwert
Abrechnung
GOÄ
Position
   Preis €
(1.0-fach)
   Anzahl   Faktor   Preis €
374911.6651.1567.05
Beschreibung Die Immunfixations-Elektrophorese ist eine Methode, die vor allem zum Nachweis monoklonaler Antikörper verwendet wird. Sie ist hierfür sensitiver als die Immunelektrophorese oder die Serumproteinelektrophorese.

Es werden Patientenseren mit allen enthaltenen Proteinen in einer Elektrophorese aufgetrennt und anschließend fixiert. Dann werden mit spezifischen Antikörpern, die gegen die einzelnen Immunglobulinklassen und Leichtketten gerichtet sind, die aufgetrennten Proben inkubiert und anschließend angefärbt. Das Bandenmuster erlaubt Rückschlüsse, ob monoklonale, oligoklonale oder andere Veränderungen vorliegen. Zusätzlich sollten zur besseren Beurteilung die Immunglobuline quantitativ bestimmt werden.

Monoklonale Gammopathien sind häufig und finden sich jenseits des 50. Lebensjahr bei 1%, jenseits des 70. Lebensjahr bei mehr als 3% aller Menschen.
Monoklonale Antikörper finden sich praktisch immer beim Multiplen Myelom. Der Nachweis eines monoklonalen Immunglobulins der Klasse IgM ist typisch für das Lymphoplasmazytische Lymphom (auch Morbus Waldenström oder Immunozytom).

Lassen sich diese klinisch und histologisch/zytologisch nicht bestätigen, wird das Krankheitsbild aufgrund weiterer Kriterien (Konzentration des monoklonalen Proteins, Plasmazellvermehrung im KM und Endorganschäden - Stichwort CRAB-Kriterien) als monoklonale Gammopathie unbestimmter Signifikanz (MGUS) oder als Smouldering Multiples Myelom (SMM) eingeordnet. Klonale Gammopathien treten auch im Zusammenhang mit lymphoproliferativen Erkrankungen z.B CLL und anderen B-NHL sowie bei AL-Amyloidose auf.
Quellen 1. Fuchs R. et al. Manual Hämatologie. 25. Auflage, Nora Verlag 2015
2. Engelhardt M. et al. Basisdiagnose, klinisches Spektrum von Plasmazellerkrankungen und Risikostratifizierung. Onkologe 2014. 20:217-228