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NameDigoxin-Spiegel
SynonymeDigitalis, Digoxin-Glykosid, Verschiedene Handelsnamen z.B. Digacin, Lanicor, Lenoxin ...
GruppeSonstige Medikamente
MaterialSerum
2 ml Vollblut ohne Zusatz / Serum, laut Herrsteller keine Gelröhrchen benutzen

Stabilität:
bei 4-8°C: 3 Monate
bei 15-25°C: 2 Wochen
MethodeCLIA
Messgenauigkeit Laborseitig wurde mit den Qualitätskontrollen über einen Zeitraum vom 6 Monaten ein VK von 3,2 % erreicht. Ausreichende Präzision für die diagnostische Fragestellung.
Präanalytik Probenentnahme möglichst morgens vor Tabletteneinnahme, frühstens 6 - 8 Tage nach Therapiebeginn
Transport Postversand möglich, tgl. Bestimmung im Labor
Frequenz täglich
Einheitng/ml
Normalwert
th.Ber: 0.9 - 2.0 ng/ml
Abrechnung
GOÄ
Position
   Preis €
(1.0-fach)
   Anzahl   Faktor   Preis €
416214.5711.1516.76
Beschreibung Postiv inotropes Herzglycosid, Antiarrhytmikum. Die Ausscheidung erfolgt überwiegend über die Niere. Bei Niereninsuffizienz ist eine Dosisanpassung erforderlich.

Digoxin ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Glykoside mit leistungssteigernder Wirkung auf das Herz (positiv inotrope Wirkung). Es wird häufig zur Behandlung von Herzschwäche sowie einiger Arten von Herzrhythmusstörungen eingesetzt.
Die Gabe von Digoxin birgt stets die Gefahr der Überdosierung. Patientenreaktionen auf die gleiche Medikamentendosis variieren stark, daher sollte der Spiegel im Blut regelmäßig bestimmt werden, um eine Überdosierung rechtzeitig zu erkennen.
Die Kontrolle der Serumdigoxinwerte kann dem Arzt zusammen mit anderen klinischen Daten wertvolle Hilfestellung bei der Einstellung der Dosierungen geben.

Bei Werten über 2,0 ng/ml steigt die die Gefahr toxischer Nebenwirkungen steil an. Bei Werten > 6,0 ng/ml kommt es zu Kammerflimmern.

Toxische Nebenwirkungen sind aber auch innerhalb des therapeutischen Bereichs möglich. Diese entstehen dadurch, dass die Spiegel im Blut nicht unbedingt die Spiegel im Gewebe wiedergeben. Eine besondere Empfindlichkeit auf Digoxin besteht zum Beispiel bei älteren Patienten, bei Herzmuskelentzündung, schwerer Herzschwäche und bei mangelnder Sauerstoffversorgung aufgrund chronischer Atemwegserkrankungen – oder auch bei Elektrolytverschiebungen im Blut oder den Geweben.
Quellen Reichl FX. Taschenatlas der Toxikologie: Substanzen, Wirkungen, Umwelt. 2002, 72.
Assaydatenblatt: Digoxin BLOSR6404.01 2009-08