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NameD-Dimere
SynonymeD-Dimer-Antigen, Fibrinolysemarker, Fibrinspaltprodukte (FSP), DDI
GruppeHämostaseologie
MaterialCitratblut
Serum, EDTA-Plasma und Heparinplasma sind ungeeignet.
Das Citrat-Röhrchen muss bis zur Markierung gefüllt sein.
Die Bestimmung sollte innerhalb von 4 Std (15-25°C) nach der Blutabnahme geschehen. Bei -20 °C beträgt die Stabilität 4 Wochen

MethodeImmunturbidimetrie
Messgenauigkeit Laborseitig wurde mit der Qualitätskontrolle über einen Zeitraum von 5 Monaten ein durchschnittlicher VK von 7,0 % erreicht.
Präanalytik Citratröhrchen ausreichend füllen (möglichst als zweites Röhrchen abnehmen). Angeronnenes Blut führt zu falsch erhöhten Werten.
Transport Transport innerhalb von 4 Stunden ins Labor. Ggf. gefrorenes Citratplasma einsenden. Tägliche Bestimmung im Labor.
Frequenz täglich
Einheitmg/l
Abrechnung
GOÄ
Position
   Preis €
(1.0-fach)
   Anzahl   Faktor   Preis €
393820.9811.1524.13
Beschreibung Die D-Dimere sind ein Aktivierungsmarker der Gerinnung und Fibrinolyse. Es handelt sich dabei um quervernetzte Fibrinspaltprodukte (Fibrinmonomere der D-Domaine), die man kurz nach der Bildung von Fibrin – als Endprodukt der Gerinnung – durch die fibrinolytische Aktivität des Plasmins im Blut nachweisen kann.
Die Messung der D-Dimere dient dem Nachweis bzw. dem Ausschluss einer Thrombose bzw. Embolie. Der negative Vorhersagewert liegt bei > 98 %.
Erhöhte Werte finden sich auch im Rahmen einer Akute-Phase-Reaktion, z. B. bei Entzündungen oder chronischen Erkrankungen, bei Verletzungen oder in der Schwangerschaft.
Der Nachweis einer erhöhten D-Dimer-Konzentration ist ein Indikator für die Gerinnungsaktivität. Die in-vivo Halbwertzeit des D-Dimers beträgt ca. 8 Stunden.
Erhöhte D-Dimer-Konzentrationen finden sich unter anderem bei: Thromboembolie, DIC (Verbrauchskoagulopathie), Myocardinfarkt, Maligne Tumore, Akute Aortendissektion, nach Operationen, in der Schwangerschaft, Polytrauma ...
Hohe D-Dimer-Konzentrationen gelten auch als Risikofaktor für die Entwicklung von Thrombosen.
Quellen Bergmann F, Czwalinna A. In: Barthels M. Das Gerinnungskompendium. 2. Auflage. 2013, 686ff