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NameAlpha-Fetoprotein (AFP)
GruppeTumormarker
MaterialSerum
MethodeCLIA
Transport 4-8°C: 7d
bei längerer Lagerung Serum separieren und bei -20°C lagern
Frequenz täglich
Einheitµg/l
Normalwert
Geschlecht Altersgruppe Schwanger-
schaftswoche
Wertebereich
weiblichandere24 bis 42k.A. µg/l
weiblichandere22 bis 2342.7 - 111 µg/l
weiblichandere23 bis 2457.7 - 137 µg/l
weiblichandere21 bis 2238.5 - 155 µg/l
weiblichandere20 bis 2125.8 - 128 µg/l
weiblichandere19 bis 2021.8 - 84.9 µg/l
weiblichandere18 bis 1921.4 - 72.7 µg/l
weiblichandere17 bis 1821.2 - 53.7 µg/l
weiblichandere16 bis 1716.5 - 51.5 µg/l
weiblichandere15 bis 1613.9 - 55.4 µg/l
weiblichandere14 bis 1513.3 - 36.3 µg/l
 1 Jahr bis 99 Jahre< 6.66 µg/l
Abrechnung
GOÄ
Position
   Preis €
(1.0-fach)
   Anzahl   Faktor   Preis €
374314.5711.1516.76
Beschreibung AFP ist bei einer Reihe von verschiedenen Fehlbildungen – z.B. Neuralrohrdefekt, Down-Syndrom – im Blut und Fruchtwasser erhöht bzw. erniedrigt messbar. Außerdem dient der Test als Tumormarker zur Verlaufskontrolle und bei entsprechender Indikation auch zur Erfassung von Lebertumoren und Keimzelltumoren des Hodens oder des Eierstocks.

Während der Schwangerschaft steigt der AFP-Spiegel im mütterlichen Blut kontinuierlich an. Dieser erreicht ein Maximum in der 28.-32. Schwangerschaftswoche, dann fällt der Wert bis zur Geburt wieder ab. Im Fruchtwasser liegt das Maximum um die 13.-15. SSW. In der Frühschwangerschaft weisen erhöhte Werte auf ein Neuralrohrdefekt hin. Erniedrigte Werte im Serum der Mutter können für ein Down-Syndrom sprechen.

Bei einem Karzinompatienten dient die AFP Bestimmung der Überwachung des Erfolgs einer Behandlung, sowie zur frühzeitigen Erkennung von Rezidiven.

AFP ist einer der weniger Tumormarker, der bei Risikopatienten zum Screening auf ein hepatozelluläres Karzinom bei Leberzirrhose empfohlen wird.
Quellen Thomas L. Labor und Diagnose. 8. Auflage 2012. S. 1619-24