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NameAdenovirus-DNA
SynonymeKeratokonjunctivitis epidemica
Pharyngokonjunktivalfieber
GruppePCR
MaterialMikrobiologie
eswab, Nasopharyngealabstrich, Konjunktivalabstrich, Liquor, EDTA-Blut, Urin, Biopsie
MethodePCR
Präanalytik Für den Transport sind vorzugsweise die von uns erhältlichen eSwabs zu verwenden, alternativ auch sterile Probengefäße ohne Zusätze oder trockene Abstriche
Transport Transport umgehend nach Entnahme innerhalb von 24 Std. bei Raumtemperatur (15 °C bis 25 °C).
Sollte dies wegen langer Transportwege nicht möglich sein, muss gekühlt bei 2 °C bis 8 °C (max. Transportzeit 5 Tage) oder bei mind. -20 °C transportiert werden.
Frequenz täglich
Indikation Atemwegserkrankungen mit Pharyngitis, Keratokonjunktivitis, Pneumonie, Bronchitis
Enzephalitis, Meningitis, Meningoenzephalitis
Myokarditis
Gastroenteritis, Hepatitis, Nephritis, Zystitis
genitale Ulzerationen
Normalwert
negativ
Abrechnung
GOÄ
Position
   Preis €
(1.0-fach)
   Anzahl   Faktor   Preis €
478052.4611.1560.33
478329.1511.1533.52
478517.4911.1520.11
Beschreibung Bevorzugtes Verfahren zum Nachweis einer akuten Adenovirus-Infektion, da Antikörper in der Regel erst in der 2. Krankheitswoche nachweisbar werden. Mit dem verwendeten Testverfahren werden alle klinisch relevanten Adenovirus-Typen erfasst.

Adenoviren sind unbehüllte ikosaedrische, doppelsträngige DNA Viren mit mindestens 80 Typen in 7 Gruppen. Häufig sind Infektionen der Atemwege, Konjunktiven oder des Gastrointestinaltrakts. Seltener sind genitale Ulzerationen und hämorrhagische Zystitis. Viele Infektionen verlaufen subklinisch.

Die Symptome der Atemwegserkrankung reichen von der einfachen Erkältung über akute Bronchitis bis zur Pneumonie. Bei Immunsuppression besteht Anfälligkeit für schwere Verläufe wie Acute Respiratory Distress Syndrome (ARDS). Es besteht auch eine Assoziation zu Myokarditiden.

Die Keratokonjunctivitis epidemica verläuft schwerer mit Visus-Beeinträchtigung über mehrere Wochen. Sie kann iatrogen übertragen werden, wird durch die Typen 8, 19, 37, 53, 54 hervorgerufen und sollte mittels PCR diagnostiziert werden.

Die Serotypen 40 und 41 sind Erreger einer häufigen Gastroenteritis. Der Nachweis dieser Serotypen erfolgt durch Antigennachweis im Stuhl.
Quellen 1. Darai G et al. Lexikon der Infektionskrankheiten des Menschen. 4. A., 2012 Springer,
Berlin, 4ff