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NameZika-Virus PCR
SynonymeZika-Fieber
GruppeZika-Virus
MaterialSerum
Plasma
Urin
MethodePCR
Transport Transport umgehend nach Entnahme innerhalb von 24 Std. bei Raumtemperatur (15 °C bis 25 °C).
Sollte dies wegen langer Transportwege nicht möglich sein, muss gekühlt bei 2 °C bis 8 °C (max. Transportzeit 5 Tage) oder bei mind. -20 °C transportiert werden.
Indikation V.a. akute Zika-Virus-Infektion nach Exposition
  Dieser Parameter wird in einem Auftragslabor bestimmt (Originalbefunde verfügbar).
Beschreibung Zika-Virus wird durch Mücken (Aedes) übertragen, gelegentlich auch durch infizierte Geschlechtspartner.

Die Symptomatik ähnelt dem Dengue-Fieber. Meistens kommt es zu einem Hautausschlag mit Fieber und Gelenkschmerzen. Der Hautausschlag besteht durchschnittlich für sechs Tage, die Krankheitsbeschwerden halten durchschnittlich 3-7 Tage an. Meist verläuft die Infektion milde oder asymptomatisch. Das Virus steht in Verdacht Schädelfehlbildungen (Mikrozephalie) bei Embryonen zu verursachen. Zika-Virus-Infektionen wurden in Afrika, Südostasien und neuerdings auch Lateinamerika beobachtet, wobei die Mikrozephalie bisher nur in Lateinamerika konkret beschrieben ist.


Der Verdacht auf eine Zikavirus-Infektion ergibt sich für Reiserückkehrer aus aktuellen Ausbruchsgebieten sowie für Sexualpartner solcher Reiserückkehrer mit entsprechenden Symptomen. In den ersten Erkrankungstagen lässt sich eine Zikavirus-Infektion im Blut und im Urin direkt nachweisen, später über eine Antikörper-Diagnostik. Für den Nachweis ist bis zum 7. Tag nach Symptombeginn eine PCR aus Serum und Plasma sowie Urin sinnvoll, vom 8. bis 27. Tag nach Symptombeginn eine Serologie aus Serum (IgM- und IgG-Nachweis) sowie eine PCR nur aus Urin.

Mehr als 28 Tagen nach Symptombeginn eignet sich nur noch die Serologie aus Serum. Kreuzreaktivitäten mit anderen Flaviviren können auftreten. Bei fehlenden Symptomen ist eine serologische Untersuchung nur sinnvoll bei aktuell schwangeren Frauen und Männern mit schwangerer Partnerin, die aus Zikavirus-Ausbruchsgebieten zurückgekehrt sind. Schwangeren wird empfohlen, nicht in Endemigebiete zu reisen.
Quellen 1. http://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/Z/Zikaviren/Zikaviren_node.html
2.https://www.cdc.gov/zika/
3. http://www.auswaertiges-amt.de/cae/servlet/contentblob/722280/publicationFile/212139/Zika-Virus.pdf