Name | VWF-Gen
Synonyme | Von-Willebrand-Jürgens-Syndrom, OMIM: 613160 / 193400, 277480, 613554
| Gruppe | Molekulargenetik
| Material | EDTA-Blut
| Methode | DNA-Sequenzierung, MLPA
| Messgenauigkeit |
Sensitivität zum Nachweis pathogener Varianten >98%
| Präanalytik |
Aufklärung nach dem Gendiagnostikgesetz
| Transport |
Postversand möglich
| Abrechnung |
Preis auf Anfrage
| Beschreibung |
Das VWF-Gen kodiert für ein Trägerprotein des Faktors VIII, den Von-Willebrand-Faktor. Ein Mangel des Von-Willebrand-Faktors führt zu einer thrombozytären Dysfunktion, dem Von-Willebrand- bzw. Von-Willebrand-Jürgens-Syndrom.
| Die Prävalenz ist hoch und wird auf etwa 800 in 100.000 geschätzt, wobei sich die Erkrankung mit einer (schweren) Symptomatik weit weniger oft manifestiert (ca. 12,5 in 100.000). Das Von-Willebrand-Syndrom wird in die Typen 1, 2A, 2B, 2M, 2N und 3 klassifiziert, die sich klinisch z.T. deutlich voneinander unterscheiden. Der Typ 1 wird autosomal dominant vererbt und ist in der Regel weniger schwer. Für die Subtypen 2A, 2B, 2M und 2N werden sowohl autosomal dominante als auch rezessive Erbgänge postuliert. Der Typ 3 unterliegt einem autosomal rezessiven Erbgang und resultiert in einem völligen Fehlen der VWF-Aktivität (<5%). Der Typ 3 ist die schwerste Form der Erkrankung. Eine klare Zuordung von pathologischen Varianten in den einzelnen Bereichen des VWF-Gens zu den verschieden Typen ist bisher nicht vollständig gesichert. Quellen |
orphanet (https://www.orpha.net/de/disease/detail/903)
| GeneReviews (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK7014/) |
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