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NameVarizella-Zoster-IgM
SynonymeWindpocken
VZV
Herpes zoster
Herpes zoster oticus
Herpes zoster ophthalmicus
Gürtelrose
Chicken pox
Shingles
Zona
Human alphaherpesvirus 3
HHV 3
GruppeVarizella Zoster-Virus
MaterialSerum
MethodeCLIA
Transport Raumtemperatur
Frequenz täglich
Indikation Verdacht auf VZV-Primärinfektion und Reaktivierungen
abakterielle Meningitis
Meningoenzephalitis
Chorioretinitis
Hirnnervenparesen
EinheitIndex
Normalwert
< 1.0 Index
Abrechnung
GOÄ
Position
   Preis €
(1.0-fach)
   Anzahl   Faktor   Preis €
439917.4911.1520.11
Beschreibung Zur Diagnose und Überwachung von VZV-assoziierten Erkrankungen. Anti-VZV-IgM dient der Daignose akuter Erkrankungen.

Bei Primärinfektion verursacht das hochkontagiöse Varicella-Zoster-Virus die Windpocken, nach Reaktivierung des lebenslang persistierenden Erregers den Herpes zoster (Gürtelrose, Gesichtsrose...).

Abgelaufene VZV-Infektionen sind durch den IgG-Nachweis gekennzeichnet, Primärinfektionen durch den IgM-Nachweis. Die IgG-Seroprävalenz ist sehr hoch. Bei Reaktivierungen kann das IgM wieder kursorisch positiv werden, auch lassen sich häufig sehr hohe IgG-Titer messen.

Da eine Virus-Infektion bei schwangeren Frauen zu erheblichen Erkrankungen führen kann, sollten im Rahmen der Schwangerschaftsvorsorge IgG-negative Probandinnen entdeckt und geschützt werden. Eine Infektion innerhalb der ersten vier Schwangerschaftsmonate kann zur Kindesmissbildung, Windpocken vier Tage vor und zwei Tage nach der Niederkunft können zur Infektion des Neugeborenen mit kompliziertem Krankheitsverlauf führen.

Meldepflicht. Ein positiver IgM-Nachweis muss gemäß IfSG durch das Labor namentlich an das zuständige Gesundheitsamt gemeldet werden.

Diagnosemeldung durch behandelnde Ärzte: Primärinfektion Windpocken namentlich an das Gesundheitsamt

Bitte auf dem Überweisungsschein die Ausnahmekennziffer 32006 vermerken!
Quellen 1. Gressner AM, Arndt T. Lexikon der medizinischen Laboratoriumsdiagnostik 2.A. 2013. Springer Berlin 1376ff
2. Darai G et al. Lexikon der Infektionskrankheiten des Menschen, 4.A. 2012, Springer, Berlin, 915ff