Name | Varizella-Zoster-IgG
Synonyme | Windpocken
| VZV Herpes zoster Herpes zoster oticus Herpes zoster ophthalmicus Gürtelrose Chicken pox Shingles Zona Human alphaherpesvirus 3 HHV 3 Gruppe | Varizella Zoster-Virus
| Material | Serum
| Methode | CLIA
| Präanalytik |
Bei lipämischen, hämolytischen oder ikterischen Proben wurden keine signifikanten Beeinträchtigungen bei der Bestimmung vom IgG beobachtet.
| Transport |
Raumtemperatur
| Frequenz |
täglich
| Indikation |
Verdacht auf VZV-Primärinfektion und Reaktivierungen
| Immunstatus in der Schwangerschaft abakterielle Meningitis Meningoenzephalitis Chorioretinitis Hirnnervenparesen Einheit | mIU/mL
| Abrechnung |
|
Beschreibung |
Zur Diagnose und Überwachung von VZV-assoziierten Erkrankungen. Anti-VZV-IgG dient der Impferfolgskontrolle und ermöglicht epidemiologische Untersuchungen.
| Bei Primärinfektion verursacht das hochkontagiöse Varizella-Zoster-Virus die Windpocken, nach Reaktivierung des lebenslang persistierenden Erregers den Herpes zoster (Gürtelrose, Gesichtsrose...). Abgelaufene VZV-Infektionen sind durch den IgG-Nachweis gekennzeichnet, Primärinfektionen durch den IgM-Nachweis. Die IgG-Seroprävalenz ist sehr hoch. Bei Reaktivierungen kann das IgM wieder kursorisch positiv werden, auch lassen sich häufig sehr hohe IgG-Titer messen. Da eine Virus-Infektion bei schwangeren Frauen zu erheblichen Erkrankungen führen kann, sollten im Rahmen der Schwangerschaftsvorsorge IgG-negative Probandinnen entdeckt und geschützt werden. Eine Infektion innerhalb der ersten vier Schwangerschaftsmonate kann zur Kindesmissbildung, Windpocken vier Tage vor und zwei Tage nach der Niederkunft können zur Infektion des Neugeborenen mit kompliziertem Krankheitsverlauf (nekrotisierende Pneumonie) führen. Quellen |
1. Gressner AM, Arndt T. Lexikon der medizinischen Laboratoriumsdiagnostik 2.A. 2013. Springer Berlin 1376ff
| 2. Darai G et al. Lexikon der Infektionskrankheiten des Menschen, 4.A. 2012, Springer, Berlin, 915ff |
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