Name | Urogenitale Mykoplasmen
Synonyme | Mycoplasma genitalium
| Mycoplasma hominis Ureaplasma urealyticum Ureaplasma parvum STD sexuell übertragbare Erkrankungen PID Pelvic Inflammatory Disease Postpartum-Fieber bronchopulmonale Dysplasie Gruppe | PCR
| Material | Mikrobiologie | urogenitale Abstriche Urin (Erststrahlurin) Sperma Liquor Gelenkflüssigkeit bei Kindern: Hals-, Nasen- , Augenabstriche bei Neugeborenen: Bronchialaspirat Methode | PCR
| Präanalytik |
Für den Transport sind vorzugsweise die von uns erhältlichen eSwabs zu verwenden, alternativ auch sterile Probengefäße ohne Zusätze oder trockene Abstriche
| Transport |
Transport umgehend nach Entnahme innerhalb von 24 Std. bei Raumtemperatur (15 °C bis 25 °C).
| Sollte dies wegen langer Transportwege nicht möglich sein, muss gekühlt bei 2 °C bis 8 °C (max. Transportzeit 5 Tage) oder bei mind. -20 °C transportiert werden. Für den Transport sind sterile Probengefäße ohne Zusätze zu verwenden. Frequenz |
3 x wöchentlich
| Indikation |
V.a. urogenitale Infektion
| V.a. sexuell übertragbare Erkrankungen Statuserhebung in der Schwangerschaft Abrechnung |
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Beschreibung |
Die urogenitalen Mykoplasmen sind je nach Spezies mehr oder weniger stark mit inflammatorischen Erkrankungen und Frühgeburtlichkeit vergesellschaftet.
| Mycoplasma genitalium ist ein urogenitale Pathogen und Ursache von akuter und chronischer Urethritis, purulenter Cervicitis, PID (pelvic inflammatory disease) und Infertilität. In der Schwangerschaft ist er mit Frühgeburtlichkeit assoziiert. Mycoplasma hominis gehört zur physiologischen Schleimhautflora der männlichen Urethra. Bei Frauen ist der Keim mit bakterieller Vaginose, Postpartum-Fieber und PID (pelvic inflammatory disease) assoziiert. Koinfektionen mit Trichomonas sind häufig. Wundinfektionen und Bakteriämien können vorkommen. Ureaplasma urealyticum ist ein urogenitales Pathogen und, insbesondere bei jungen Männern, Ursache akuter und chronischer Urethritiden. Der Keim ist mit Epididymitis und bakterieller Vaginose assoziiert. In der Schwangerschaft ist er mit Frühgeburtlichkeit sowie bei intrapartaler Übertragung mit Lungenerkrankungen bei Frühgeborenen assoziiert. Ureaplasma parvum ist ein weitgehend apathogener Kolonisator der Schleimhautflora. In der Schwangerschaft ist er mit Frühgeburtlichkeit sowie bei intrapartaler Übertragung mit Lungenerkrankungen bei Frühgeborenen assoziiert. Eine Therapie des Sexualpartners sollte parallel erfolgen! Quellen |
1. Liu D. Molecular Detection of Human Bacterial Pathogens. Mycoplasma. 2011 CRC Press,
| Boca Raton Fl |
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