Name | Procalcitonin
Synonyme | PCT
| Gruppe | Entzündungsmarker
| Material | Serum | 2 ml Vollblut ohne Zusatz EDTA-, Heparin oder Citratplasma Haltbarkeit: 1 Tage bei 2 - 8°C oder 15 Tage bei -20°C Methode | CLIA
| Präanalytik |
1 Tag bei 2 - 8°C
| Transport |
umgehender Transport ins Labor, Postversand nur tiefgefroren
| Frequenz |
täglich
| Einheit | ng/ml
| Normalwert |
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Abrechnung |
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Beschreibung |
Procalcitonin (PCT) ist ein "Prohormon" von Calcitonin und wird in der Leber gebildet. Die biologische Funktion ist unbekannt. Es ist ein guter Marker zur Diagnose und Verlaufskontrolle bakterieller Infektionen.
| Entgegen dem CRP finden sich bei viralen Infektionen, leichten bis mittelschweren bakteriellen Infektionen und chronisch entzündlichen Prozessen keine oder nur leicht erhöhte Werte bis 2 µg/l. Werte > 0,5 µg/l machen einen bakteriellen Infekt sehr wahrscheinlich und stellen in der Regel eine Indikation zur Antibiotikatherapie dar. PCT ist ein Akutparameter zur Verlaufskontrolle der inflammatorischen Aktivität. Verbleibt PCT auf hohem Niveau, ist mit einer ungünstigen Pronose zu rechnen. Zu beachten ist, dass PCT infektionsunabhängig bei Polytrauma, Verbrennung, ausgedehnter Operation oder prolongiertem Schock erhöht sein kann. Neugeborenen und Frühgeburten haben physiologisch PCT-Werte bis 20 µg/l. Diese fallen erst nach 96 h unter 2 µg/l ab. Paraneoplastisch kann PCT und Calcitonin beim C-Zell-Karzinom der Schilddrüse und kleinzelligem Bronchial-Karzinom erhöht sein. Quellen |
Meister M, Thomas L. In: Thomas L. Labor und Diagnose. 7. Auflage. 2008, 1023ff
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