Name | Thyreoglobulin
Synonyme | hTG, TG
| Gruppe | Tumormarker
| Material | Serum | 2 ml Vollblut ohne Zusatz, Serum Einheit | ng/ml
| Normalwert |
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Abrechnung |
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Beschreibung |
Am Thyreoglobulin (Tg) findet in der Schilddrüse die Synthese von Thyroxin und Trijodthyronin statt. Der Nachweis von Thyreoglobulin beweist das Vorhandensein von Schilddrüsengewebe und ist besonders nach Schilddrüdenentfernung geeignet Restgewebe auf zu spüren.
| V. a. beim papillären und follikulären Schilddrüsenkarzinom ist Thyreoglobulin ein wichtiger zusätzlicher Untersuchungswert. Neben anderen klinischen und diagnostischen Parametern ist laborseitig bei Patienten zur Therapiekontrolle eine Thyreoglobulin-Konzentration unter 2 ng/ml nach endogener oder exogener Stimulation ein Hinweis für ein geringes Rezidivrisiko (1). Entscheidend für die prognostische Einordnung eines Patienten sind Tg-Werte unter TSH-Stimulation. Reproduzierbare Tg-Anstiege auch unterhalb 1 ng/ml unter L-Thyroxin-Therapie sollten deshalb immer Anlass zu einer Tg-Bestimmung unter TSH-Stimulation sein (1). Erhöhte Werte bei: Euthyreote Struma, Struma nodosa, Morbus Basedow, Autonomem Adenom, Thyreoiditis de Quervain. Erniedrigte Werte bei: Athyreose, Thyreotoxicosis factitia. Hinweis: Bei gestörter Thyreoglobulin-Wiederfindung (< 70 % bzw. > 130 %) ist die Beurteilbarkeit eingeschränkt. Ursache können z. B. Autoantikörper gegen Thyreoglobulin sein. Die Bestimmung der Thyreoglobulin-Autoantikörper wird daher in diesen Fällen empfohlen. Quellen |
1. Thomas L. Labor und Diagnose, 8. Auflage 2012, S. 1705-1709
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