Name | Prostata spezifisches Antigen
Synonyme | PSA, Prostata spezifisches Antigen, Tumormarker Prostata
| Gruppe | Tumormarker
| Material | Serum | Stabilität: 7 d bei 2-8°C, bei längerer Lagerung (idealerweise schon ab > 48 Std.) die Probe bei -20°C einfrieren Methode | CMIA
| Messgenauigkeit |
Laborseitig wurde mit der Qualitätskontrolle über einen Zeitraum von 6 Monaten ein durchschnittlicher VK von 5,7 % erreicht
| Präanalytik |
Geschlechtsverkehr, Fahrradfahren, digital-rektale Untersuchungen und sonstige Reizung der Prostata sollten mindestens 2 Tage vor der Blutentnahme vermieden werden.
| Transport |
Taggleicher Transport ins Labor wird empfohlen. Tägliche Messung.
| Frequenz |
täglich
| Einheit | µg/l
| Normalwert |
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Abrechnung |
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Beschreibung |
Das prostataspezifische Antigen (PSA) ist ein einkettiges Glykoprotein, das sich normalerweise im Zytoplasma der Azinus- und Ductus-Epithelzellen der Prostata findet. PSA ist eine neutrale Serinprotease aus 240 Aminosäuren, die an der Lyse der Samenflüssigkeit beteiligt ist.
| Da PSA spezifisch für das Prostatagewebe ist, ist es ein geeigneter Marker für die Überwachung des Krankheitsstatus von Männern mit Prostatakrebs. Ebenso kann der Test zusammen mit der digitalen rektalen Untersuchung (DRU) zur Erkennung von Prostatakrebs bei Männern ab 50 Jahren eingesetzt werden. Die Messung der PSA-Konzentration ist nur bedingt empfehlenswert als Screening-Test zur Erstdiagnose von Karzinomen, da erhöhte PSA-Werte auch bei Patienten mit benigner Prostata-Hypertrophie auftreten können. Im Wertebereich zwischen 4 und 10 µg/l empfehlen wir die zusätzliche Bestimmung des freien PSA mit Berechnung des PSA-Quotienten. Die PSA-Konzentrationen steigen bei Männern mit Prostatakrebs, nach einer radikalen Prostatektomie fallen sie gewöhnlich unter die Nachweisgrenze. Nach einer Operation können serielle PSA-Messungen dazu beitragen, den Erfolg einer Prostatektomie und die Notwendigkeit einer weiteren Behandlung zu bestimmen, sowie die Wirksamkeit der Therapie zu überwachen. Quellen |
Semjonow A, Lamerz R. In: Thomas L. Labor und Diagnose. 8. Auflage 2012, Band 2, 1684-1695
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