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NameProstata spezifisches Antigen
SynonymePSA, Prostata spezifisches Antigen, Tumormarker Prostata
GruppeTumormarker
MaterialSerum
Stabilität: 7 d bei 2-8°C,
bei längerer Lagerung (idealerweise schon ab > 48 Std.) die Probe bei -20°C einfrieren
MethodeCMIA
Messgenauigkeit Laborseitig wurde mit der Qualitätskontrolle über einen Zeitraum von 6 Monaten ein durchschnittlicher VK von 5,7 % erreicht
Präanalytik Geschlechtsverkehr, Fahrradfahren, digital-rektale Untersuchungen und sonstige Reizung der Prostata sollten mindestens 2 Tage vor der Blutentnahme vermieden werden.
Transport Taggleicher Transport ins Labor wird empfohlen. Tägliche Messung.
Frequenz täglich
Einheitµg/l
Normalwert
männlich< 4.00 µg/l
Abrechnung
GOÄ
Position
   Preis €
(1.0-fach)
   Anzahl   Faktor   Preis €
3908.H317.4911.1520.11
Beschreibung Das prostataspezifische Antigen (PSA) ist ein einkettiges Glykoprotein, das sich normalerweise im Zytoplasma der Azinus- und Ductus-Epithelzellen der Prostata findet. PSA ist eine neutrale Serinprotease aus 240 Aminosäuren, die an der Lyse der Samenflüssigkeit beteiligt ist.

Da PSA spezifisch für das Prostatagewebe ist, ist es ein geeigneter Marker für die Überwachung des Krankheitsstatus von Männern mit Prostatakrebs. Ebenso kann der Test zusammen mit der digitalen rektalen Untersuchung (DRU) zur Erkennung von Prostatakrebs bei Männern ab 50 Jahren eingesetzt werden.

Die Messung der PSA-Konzentration ist nur bedingt empfehlenswert als Screening-Test zur Erstdiagnose von Karzinomen, da erhöhte PSA-Werte auch bei Patienten mit benigner Prostata-Hypertrophie auftreten können.
Im Wertebereich zwischen 4 und 10 µg/l empfehlen wir die zusätzliche Bestimmung des freien PSA mit Berechnung des PSA-Quotienten.

Die PSA-Konzentrationen steigen bei Männern mit Prostatakrebs, nach einer radikalen Prostatektomie fallen sie gewöhnlich unter die Nachweisgrenze. Nach einer Operation können serielle PSA-Messungen dazu beitragen, den Erfolg einer Prostatektomie und die Notwendigkeit einer weiteren Behandlung zu bestimmen, sowie die Wirksamkeit der Therapie zu überwachen.
Quellen Semjonow A, Lamerz R. In: Thomas L. Labor und Diagnose. 8. Auflage 2012, Band 2, 1684-1695