Name | Selen im Serum
Gruppe | Spurenelemente und Schwermetalle
| Material | Serum
| Methode | AAS-Graphitrohr
| Präanalytik |
Stabilität i.S. bei 4 - 8 °C: 14 d
| Einheit | µg/l
| Normalwert |
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Abrechnung |
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Beschreibung |
Die Selenaufnahme ist in Deutschland bzw. Mitteleuropa aufgrund der ausgelaugten Ackerböden niedrig. Der Referenzwert orientiert sich am Mittelwert in unserer Bevölkerung. Physiologisch wünschenswert sind jedoch Werte zwischen 140 - 160 µg/l, bei denen die selenhaltige Glutathionperoxidase ihre maximale Aktivität entwickelt, bzw. 130 - 150 µg/l, bei denen in einer amerikanischen Studie die niedrigste Gesamt-Mortalitätsrate beobachtet wurde (NHANES III).
| Substitution über mindestens 3 Monate ist nur bei Selenspiegeln < 122 µg/l ratsam. Oberhalb dieser Grenze konnte in Studien sogar ein negativer Effekt einer Seleneinnahme beobachtet werden, der sich als erhöhtes Krebs- und Typ-2-Diabetes-Risiko äußerte (Lancet 2012; 379:1256-68). Selenmangel führt zum vermehrten Verbrauch von anderen Antioxidanzien wie z.B. alpha-Tocopherol oder Vitamin C. Fisch (besonders Makrele und Thunfisch) und andere Meerestiere, Nüsse (Paranüsse, Kokosnüsse), Steinpilze, Zwiebeln, Knoblauch und Hülsenfrüchte sind gute Selenlieferanten. |
Labor Dr. Heidrich & Kollegen Medizinisches Versorgungszentrum GmbH
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