| Name | Respiratorisches Synzytial-Virus A/B PCR
| Synonyme | Respiratorisches Synzytial-Virus A/B
| Gruppe | PCR
| Material | Mikrobiologie | Nasopharynxabstrich Atemwegssekrete Präanalytik |
Abstrich: e-Swab (ggf. trockener Tupfer)
| Sekrete: sterile Probengefäße ohne Zusätze Transport |
Nach Entnahme innh. 24 h: Raumtemperatur (15-25 °C).
| Transportwege > 24 h bis max 5 d: Transport & Lagerung bei 2-8 °C Frequenz |
täglich nach Bedarf
| Indikation |
Atemwegsinfektionen bei Risikogruppen (s.u.)
| Normalwert |
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Abrechnung |
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Beschreibung |
Erreger und Erkrankung:
| Die Infektion mit Respiratorischem Synzytial-Virus (RSV) erfolgt über Tröpfchen und führt nach einer Inkubationszeit von 2-8 Tagen zu einer akuten Atemwegsinfektion. Fast alle Kinder bis zu einem Alter 2 Jahren haben eine erste Infektion durchgemacht. Reinfektionen in jedem Lebensalter sind häufig, da keine andauernde Immunität vermittelt wird. Ein auftretender Husten kann mitunter bis zu 4 Wochen anhalten. Meist verlaufen Reinfektionen weniger schwer als Erstinfektionen, bei Erwachsenen auch häufig asymptomatisch. Risikogruppen für einen komplizierten, schweren Verlauf sind v.a. Frühgeborene, Säuglinge, aber auch Kleinkinder und Erwachsene mit insb. kardialen und pulmonalen Vorerkrankungen oder Immunsuppression. Zur Prävention der schweren Erstinfektion steht eine passive Immunisierung für Neugeborene und Säuglinge als auch eine maternale Impfung während der Schwangerschaft (SSW 24-36) zur Verfügung. Auch für Erwachsene mit Risikofaktoren sind Impfungen zugelassen. Diagnostik: Die Diagnose erfolgt durch den Nachweis von RSV mittels PCR aus Nasopharynxabstrich oder Atemwegssekreten. Quellen |
1. MiQ 35b, Infektionsimmunologie, Elsevier, 2016
| 2. RKI-Ratgeber, RSV-Infektionen, Stand 21.05.2025 3. RKI, Antworten auf häufig gestellte Fragen -Prophylaxe mit Nirsevimab (Beyfortus von Sanofi) bei Neugeborenen und Säuglingen, 05.09.2025 |
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