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NameRespiratory Syncytial Virus-Antigen
SynonymeRSV
Respiratorisches Synzytialvirus Gruppe A und B
Human respiratory syncytial virus
GruppeDirektnachweise
MaterialMikrobiologie
Nasen-, Rachenabstriche (eswab, trockener Abstrich), Nasen-Rachenraum-Spülflüssigkeiten
Präanalytik so zeitnah wie möglich nach Abnahme verwenden
bei 2 – 8 Grad für 8 h im Kühlschrank lagerbar.
Transport Raumtemperatur oder bei 2-8 °C.
Frequenz täglich
Indikation Kindliche Atemwegsinfektionen (Säuglinge aber auch ältere Kinder und Erwachsene), atypische Pneumonien, Bronchiolitis, Krupp
Normalwert
negativ
Abrechnung
GOÄ
Position
   Preis €
(1.0-fach)
   Anzahl   Faktor   Preis €
466819.2311.1522.12
Beschreibung Der Untersuchung liegt der Verdacht einer Infektion mit dem respiratorischen Synzytialvirus (RSV) zugrunde, einem polymorphen RNA-Virus, das nur den Menschen befällt und v.a. im Winter häufig auftritt.

Eine RSV-Infektion kann das Symptomspektrum von einer einfachen Atemwegsinfektion bis zu einer schweren beatmungspflichtigen Erkrankung der unteren Atemwege zeigen oder auch asymptomatisch verlaufen.
Eine Primärinfektion mit RSV führt fast immer zu einer deutlichen klinischen Symptomatik. Die Erkrankung kann auf die oberen Atemwege beschränkt sein, sich aber auch, insbesondere bei Säuglingen in den ersten Lebensmonaten, als Bronchiolitis, Pneumonie oder Tracheobronchitis äußern.

RSV-Reinfektionen sind häufig und kommen in jedem Lebensalter vor, die Immunität ist nicht bleibend. Die Antikörperdiagnostik ist nicht zuverlässig, der Direktnachweis ist vorzuziehen.

Bei Kindern wird das Virus in sehr hoher Menge im Rachen freigesetzt und kann gut im Antigennachweis detektiert werden. Bei Erwachsenen ist die Virusausscheidung geringer, hier wäre, wenn indiziert, die PCR vorzuziehen.

Ein positiver Nachweis bedeutete eine akute, replikative RSV-Infektion und wird dem Einsender sofort mitgeteilt.
Quellen 1. Gressner A, Arndt T. Lexikon der Medizinischen Laboratoriumsdiagnostik. 2. A., 2013 Springer, Berlin, 1170ff
2. Darai G et al. Lexikon der Infektionskrankheiten des Menschen. 4. A., 2012 Springer, Berlin, 755ff