Name | Röteln-IgG
Synonyme | Rubella
| German measles Rötelnembryopthie Gruppe | Rötelnvirus
| Material | Serum
| Methode | CLIA
| Transport |
Raumtemperatur
| Frequenz |
täglich
| Indikation |
V.a. Röteln
| Immunstatus nach Impfung oder Exposition Immunstatus bei Schwangerschaft Differentialdiagnose exanthematischer Infektionen Meningitis progressive Rubella-Panenzephalitis (PRP) Einheit | IU/mL
| Abrechnung |
|
Beschreibung |
Die Primärinfektion (kleinfleckiges Rötelnexanthem hinter den Ohren beginnend, Lymphadenopathie, Arthralgien, gelegentlich Arthropathien) ruft eine IgM- und eine IgG-Reaktion hervor. Bei einer Sekundärinfektion steigen die IgG-Antikörper-Konzentrationen, weniger die IgM-Konzentrationen. Infektiosität besteht bereits einige Tage vor Exanthemausbruch. Sehr selten tritt die letale progressive Rubella-Panenzephalitis (PRP), ähnlich der SSPE durch Masernvirus, auf.
| Röteln stellen nach wie vor ein potenzielles Risiko für Frauen im gebärfähigen Alter dar (Rötelnembryofetopathie). Die Immunität nach einer Impfung hält mehr als 10 Jahre an. Eine Antikörperkonzentration von 10 IU/ml wird als ausreichend betrachtet. Z.A. einer akuten Infektion ist das IgM zu bestimmen. Differentialdiagnosen zur Rötelninfektion sind EBV-, HHV-6, Parvovirus B19-Infektionen, Masern und Arzneimittelexantheme. Nichtnamentliche Meldepflicht konnatale Röteln (§ 7 IfSG): Bitte auf dem Überweisungsschein die Ausnahmekennziffer 32006 vermerken! Quellen |
1. Gressner A, Arndt T. Lexikon der Medizinischen Laboratoriumsdiagnostik. 2. A., 2013 Springer, Berlin, 1185 ff
| 2. Darai G et al. Lexikon der Infektionskrankheiten des Menschen. 4. A., 2012 Springer, Berlin, 731ff |
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