Name | PROKR2-Gen
Synonyme | Prokineticin receptor 2; Hypogonadotroper Hypogonadismus; OMIM: 607123; 308700
| Gruppe | Molekulargenetik
| Material | EDTA-Blut
| Methode | DNA-Sequenzierung, NGS
| Messgenauigkeit |
Sensitivität zum Nachweis pathogener Varianten >98%
| Präanalytik |
Aufklärung nach Gendiagnostikgesetz
| Transport |
Postversand möglich
| Abrechnung |
Preis auf Anfrage
| Beschreibung |
Die GnRH Defizienz (IGD) wird typischerweise bei Jugendlichen mit fehlender oder teilweiser Pubertät unter Verwendung biochemischer Tests diagnostiziert, die ein niedriges Serumtestosteron oder Östradiol (Hypogonadismus) anzeigen. Bei normaler Hypophysenvorderlappenanatomie und -funktion und in Abwesenheit von sekundären Ursachen von hypogonadotropem Hypogonadismus (HH), kann auf eine komplette oder partielle Abwesenheit der GnRH-vermittelten Freisetzung von LH und FSH geschlossen werden (IGD). Kommt eine Störung des Geruchssinns hinzu, ist die Verdachtsdiagnose Kallmann-Syndrom zu stellen. Pathogene Varianten in mehr als 25 Genen machen etwa die Hälfte aller IGD aus. Die genetische Ursache für die verbleibenden Fälle von IGD ist unbekannt.
| Das PROKR2-Gen (OMIM *607123) kodiert den Prokineticin-Rezeptor 2. Es handelt sich um einen G-Protein gekoppelten Transmembran-Rezeptor, der das Prokineticin 2 Preotein bindet. Pathogene Varianten im PROK2R-Gen und im Rezeptorgen PROK2R machen zusammen etwa 9 Prozent aller Fälle des Kallmann-Syndroms aus. Das Gen ist Bestandteil der NGS-Multipanel-Untersuchung Hypogonadotroper Hypogonadismus, Kallmann-Syndrom. Quellen |
Genereviews (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK1334/)
| orphanet (https://www.orpha.net/de/disease/detail/238666; https://www.orpha.net/de/disease/detail/478) |
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