Name | BK-Polyomavirus-DNA
Synonyme | BK-Virus
| BKV Polyomaviren Orthopolyomavirus Papovaviren Human Polyomavirus 1 BKV-Nephropathie Hämorrhagische Zystitis Gruppe | Polyoma-Virus
| Material | EDTA-Blut | Urin Liquor Methode | PCR
| Transport |
Transport umgehend nach Entnahme innerhalb von 24 Std. bei Raumtemperatur (15 °C bis 25 °C).
| Sollte dies wegen langer Transportwege nicht möglich sein, muss gekühlt bei 2 °C bis 8 °C (max. Transportzeit 5 Tage) oder bei mind. -20 °C transportiert werden. Frequenz |
2 x wöchentlich
| Indikation |
V. a. Hämorrhagische Zystitis nach Stammzell-Transplantation
| V. a. Nephropathie nach Nierentransplantation Monitoring der Immunsuppression nach Transplantation bei BKV-Infizierten Meningoenzephalitis Enzephalopathie Einheit | IU/mL
| Normalwert |
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Abrechnung |
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Dieser Parameter wird in einem Auftragslabor bestimmt (Originalbefunde verfügbar).
| Beschreibung |
Ubiquitär auftretendes Polyomavirus, das nach asymptomatischer Primärinfektion in der Kindheit latent in den Epithelzellen der Nierentubuli verbleibt. Bei Immunsuppression, aber auch bei Gesunden, kann es zu Reaktivierung des Virus mit Ausschüttung in Blut und Urin kommen.
| Nach Stammzelltransplantation, v.a. bei graft versus host-Krankheit kann durch die Reaktivierung eine schwere hämorrhagische Zystitis entstehen. Nicht jede BKV-Virurie führt jedoch zur Cystitis. Nach Nierentransplantation können Reaktivierungen zu Virämie, Virurie und einer Nephropathie bis zur Niereninsuffizienz führen. Die Virurie, die der Virämie meist vorangeht, kann als Anhalt für eine präventive Reduktion der Immunosuppression genutzt werden, um die Nephropathie zu verhindern. Ein Monitoring nach Nierentransplantation ist also indiziert. In seltenen Fällen ist BK-Virus auch bei Enzephalitiden nachweisbar. |
Labor Dr. Heidrich & Kollegen Medizinisches Versorgungszentrum GmbH
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