Name | Protein C-Aktivität
Synonyme | Protein C, PC, aktiviertes Protein C (APC), Prot C,
| Gruppe | Hämostaseologie
| Material | Citratblut | Serum, EDTA-Plasma und Heparinplasma sind ungeeignet. Das Citrat-Röhrchen muss bis zur Markierung gefüllt sein. Messung möglichst < 24 Stunden nach der Blutabnahme. Bei -20° 3 Monate stabil. Methode | Chromogen
| Messgenauigkeit |
Laborseitig wurde über einen Zeitraum von 6 Monaten ein durchschnittlicher VK von 4,1 % errreicht.
| Präanalytik |
Citratröhrchen bis zur Markierung füllen (möglichst als zweites Röhrchen abnehmen). Angeronnenes Blut führt zu falsch niedrigen Werten.
| Zentrifugation der Probe (im Labor oder in der Praxis) bei 1500 x g mindestens 15 Minuten, um plättchenfreies Plasma gewinnen zu können. Transport |
Postversand über 24 Stunden möglich
| Frequenz |
Donnerstags
| Einheit | %
| Normalwert |
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Abrechnung |
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Beschreibung |
Das Protein C ist ein Gegenspieler der Gerinnung und wird, wie fast alle Gerinnungsfaktoren, in der Leber gebildet. Es gehört zu den Vitamin K-abhängigen Faktoren. Aufgabe des Protein C ist die Inaktivierung der Gerinnungsfaktoren V und VII. Zusammen mit Protein S als Kofaktor bindet es am Faktor V und inaktiviert ihn, dadurch wird die Gerinnung „gebremst“. Erfolgt die Inaktivierung des Faktor V nicht – durch einen Protein C-Mangel oder einen Rezeptor-Defekt (APC-Resistenz bei Faktor V(Leiden)-Mutation) – kann es zu Thrombosen kommen.
| Ein Mangel von Protein C kann erblich bedingt sein oder erworben sein. Ein angeborener Mangel muss ggf. molekulargenetisch durch Untersuchung des Faktor V-Gens ausgeschlossen werden. Ein homozygoter Gendefekt führt schon bei Neugeborenen zu schwersten thromboembolischen Erkrankungen. Ein erworbener Mangel kann bedingt sein durch einen Vitamin-K Mangel (Resorptionsstörung, orale Antikoagulation mit z. B. Marcumar), Niereninsuffizienz, Verbrauchskoagulopathie, nephrotisches Syndrom u. a. Unter Antikoagulation mit einem Vitamin K-Antagonisten ist die Bestimmung der Protein C-Aktivität nicht sinnvoll. Quellen |
Ziemer S, Tiede A, Barthels M In: Barthels M. Das Gerinnungskompendium. 2. Auflage. 2013, 597ff
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