Name | Parvovirus-B19-IgM
Synonyme | Ringelröteln
| Erythema infectiosum Fifth disease slapped-cheek-syndrome Eythrovirus B19 Gruppe | Parvovirus-B19
| Material | Serum | 2 ml Vollblut ohne Zusatz Methode | CLIA
| Präanalytik |
Proben, die mit Hitze vorbehandelt wurden, hämolytisch, ikterisch oder lipämisch sind, können zu falschen Ergebnissen führen.
| Transport |
Raumtemperatur
| Indikation |
V. a. Ringelröteln, hämolytische Anämie (transiente aplastische Krise), Arthropathien, Myokarditis
| Immunstatus in der Schwangerschaft Meningitis Einheit | Index
| Normalwert |
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Abrechnung |
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Beschreibung |
Der Nachweis von IgM-Ak gegen Parvovirus B-19 weist auf eine akute Infektion hin. Nach Infektion kann eine dauerhafte Immunität angenommen werden.
| Parvovirus B19 ist weltweit verbreitet. In Europa gibt es eine jahreszeitliche Häufung im späten Winter und Frühjahr und eine zyklische Häufung der Infektion alle 4-6 Jahre. Während der Inkubationszeit können grippeähnliche Symptome auftreten. Das klassische Erythema infectiosum beginnt nach einer symptomfreien Phase von bis zu einer Woche bei Schulkindern mit einer knalligen Rötung der Wangen. Innerhalb weniger Tage tritt ein typisches, makulopapulöses, netzförmiges Exanthem hinzu, das über wenige Tage bis Wochen in seiner Intensität fluktuiert und schließlich ganz verschwindet. Je älter die Patienten sind, desto häufiger treten symmetrische Polyarhtralgien auf. Frauen sind davon häufiger betroffen als Männer. Weitere Komplikationen sind petechiale Erytheme und Myokarditiden. Bei vorbestehenden hämolytischen Anämien mit erhöhter Erythropoese kann durch die zytotoxische Wirkung auf Erythroblasten eine transiente aplastische Krise ausgelöst werden. Chronische Infektionen bei Immunsuppression können zu einer rein erythrozytären Aplasie führen. Bei Schwangeren kann das Virus während der gesamten Schwangerschaft transplazentar auf das Kind übertragen werden. Die möglichen Folgen sind während des 1./2. Trimenons am gravierendsten mit der Gefahr des Hydrops fetalis und intrauterinen Abortes. Das Testergebnis von IgG- und IgM-Antikörpern und ggf. einer IgG-Avidität und PCR gibt Hinweise auf die jeweilige Infektionsphase und den möglichen Infektionszeitpunkt. IgG Antikörper bleiben lebenslang erhalten und verleihen immunkompetenten Personen Immunität vor Re-Infektionen. Quellen |
1. Gressner A, Arndt T. Lexikon der Medizinischen Laboratoriumsdiagnostik. 2. A., 2013 Springer, Berlin, 1047ff
| 2. Darai G et al. Lexikon der Infektionskrankheiten des Menschen. 4. A., 2012 Springer, Berlin, 667ff |
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