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NameMumpsvirus-IgM
SynonymeMumps Rubulavirus
Parotis epidemica
Ziegenpeter
GruppeInfektionsserologie - Mumps-Virus
MaterialSerum
MethodeCLIA
Transport Raumtemperatur
Frequenz täglich / Folgetag
Indikation V.a. Mumps
Parotitis, Orchitis, Salpingitis
abakterielle Meningitis
Hirnnervenparesen
Immunität nach Impfung
Differentialdiagnose von Parotitiden
EinheitIndex
Normalwert
< 1.1 Index
Abrechnung
GOÄ
Position
   Preis €
(1.0-fach)
   Anzahl   Faktor   Preis €
439717.4911.1520.11
Beschreibung Das Mumps Virus gehört zusammen mit den Masern, Parainfluenza- und RS-Viren zur Familie der Paramyxoviridae. Mumps Viren sind weltweit verbreitet; der Mensch ist der einzige natürliche Wirt. Die Übertragung erfolgt durch Tröpfcheninfektion. Leitsymptom ist die ein- oder beidseitige Parotitis, die nach einer Inkubationszeit von 18 bis 21 Tagen als deutlich sichtbare Schwellung auftritt. Während Mumpsinfektionen im Kindesalter relativ mild verlaufen, führen mit zunehmendem Lebensalter erworbene Infektionen zu einem vermehrten Auftreten von Komplikationen. Bei 25 % der Infizierten im postpubertären Alter zeigen sich Organmanifestationen in Form von Orchitis bzw. Epidydimitis, desweiteren sind Pankreatitis, Oophoritis, Meningitis sowie Meningoenzephalitis zu beobachten. Für die Schutzimpfung stehen u.a. kombinierte Masern-Mumps- bzw. Masern-Mumps-Röteln-Impfstoffe zur Verfügung. Die Lebendimpfstoffe vermitteln einen langlebigen Immunschutz.

Neben der klinischen Diagnose einer durch Parotitisschwellung gekennzeichneten Mumps Virus-Infektion erfolgt die Diagnose – vor allem bei fehlendem Leitsymptom – vorrangig durch serologische Methoden. Eine akute Mumpsinfektion lässt sich meist schon bei Krankheitsbeginn durchden Nachweis Mumps Virus-spezifischer IgM Antikörper bestätigen. Der Direktnachweis von Mumps Viren, z.B. mittels PCR, stellt eine ergänzende Methodik dar. IgG zeigt die stattgehabte Infektion oder Impfung an. Bei Nachweis von Mumpsvirus-IgG ist Immunität anzunehmen.
Quellen Darai G et al. Lexikon der Infektionskrankheiten des Menschen. 4. A. 2012 Springer, Berlin, 561ff