Name | Masernvirus-IgM
Synonyme | Masern
| Morbilli Measles morbillivirus subakute sklerosierende Panenzephalitis, SSPE Gruppe | Masern-Virus
| Material | Serum | Liquor Methode | CLIA
| Transport |
Raumtemperatur
| Frequenz |
täglich / Folgetag
| Indikation |
V.a. Masern bei Fieber mit makulopapulösem Exanthem
| Immunität nach Impfung abkterielle Meningitis Meningoenzephalitis V.a. subakute sklerosierende Panenzephalitis, SSPE Einheit | Index
| Normalwert |
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Abrechnung |
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Beschreibung |
Das Masern Virus gehört zusammen mit den Mumps-, Parainfluenza- und RS-Viren zur
| Familie der Paramyxoviridae. Masern Viren sind weltweit verbreitet. Eliminierungsprogramme der WHO haben sich die Ausrottung des Masern Virus durch Impfprävention zum Ziel gesetzt. Aufgrund der hohen Kontagiosität des Virus ist die Erkrankung Masern eine klassische Kinderkrankheit. Infektionen treten das gesamte Jahr hindurch auf. Häufungen sind in den Herbst- und Wintermonaten festzustellen. Die Übertragung erfolgt durch engen Personenkontakt meist über Tröpfcheninfektion. Nach durchgemachter Infektion wird eine lebenslange Immunität erworben. In Weiterbildungsstätten gilt eine Impfpflicht. Nach einer Inkubationszeit von einigen Tagen kommt es zu einem einem Prodromalstadium mit Enanthem nach eventueller Fieberpause dann zu hohm Fieber, Atemwegssyndromenund dem charakteristischem Exanthem. Neben dieser typischen Verlaufsform treten auch Komplikationen auf. Besonders häufig sind Otits media, Pneumonien und Enzephalitiden. Eine sehr seltene letale Spätkomplikation stellt die subakute sklerosierende Masern-Panenzephalitis (Masern-SSPE) dar. Die Masern Virus-Infektion kann durch Virusnachweis aus Rachenabstrichmaterial oder serologisch durch den Nachweis spezifischer IgM Antikörper oder einer Serokonversion bestätigt werden. Die PCR stellt eine wichtige Ergänzung der klassischen Methoden dar. IgM Antikörper können ca. ab dem zweiten Exanthemtag für ca. vier bis sechs Wochen nachgewiesen werden. IgG Antikörper bleiben lebenslang nachweisbar. Masernvirus-IgG weist auf einen stattgehabten Kontakt mit dem Erreger nach Impfung oder Infektion hin. Bei subakuter sklerosierender Panenzephalitis, SSPE, werden extrem hohe IgG-Werte in Serum und Liquor nachgewiesen. Quellen |
Darai G et al. Lexikon der Infektionskrankheiten des Menschen. 4. A. 2012 Springer, Berlin, 521ff
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