Name | Listerien Kultur
Synonyme | Listeriose
| Listeria monocytogenes Listerien Gruppe | Kultur
| Material | Mikrobiologie | Primär steriles Material Liquor Blut Wundmaterial Amnionflüssigkeit Mekonium Neugeborenenstuhl Stuhl Präanalytik |
Grundsätzlich sollte der Probentransport je nach Material in sterilen verschraubbaren Gefäßen,
| Blutkulturflaschen oder in entsprechenden Transportmedien erfolgen. Die Materialentnahme sollte möglichst vor Beginn einer Antibiotikatherapie erfolgen. Transport |
Umgehender Transport bei Raumtemperatur
| Frequenz |
täglich
| Indikation |
V. a. Listeriose-assoziierte Menigitis, Sepsis
| Pränatale Infektion Erregerausscheidung Abrechnung |
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Beschreibung |
Listeria monocytognes ist als Erreger von Sepsis, Meningitis bei immungeschwächten Patienten und Neugeborenen
| (prä- oder perinatal erworben durch infizierte Mutter) die weitaus bedeutenste humanpathogene Listerien-Spezies. Da die Letalität sehr hoch ist, ist die Diagnose bei entsprechender Erkrankung möglichst schnell zu stellen. Listerien sind bisher durchwegs Penicillin, Aminopenicillin u. Chloramphenicol–empfindlich. Sensibilität besteht auch gegen Aminoglykoside und Tetrazykline, die jedoch zur Behandlung einer Listeria – Meningitis nicht geeignet sind. Gegen Cephalosporine besteht intrinsisch immer Resistenz. Der Nachweis einer Listeriose sollte bei klinischer Indikation kulturell aus Blut, Liquor, Mekonium, Lochialsekreten oder ggf. aus Stuhl (Küchenpersonal) erfolgen. Die Serologie ist klinisch praktisch nicht verwertbar. In Sonderfällen kann eine PCR auf Listeria monocytogenes insbesondere aus Liquor durchgeführt werden. Der direkter Nachweis aus Blut, Liquor oder anderen normalerweise sterilen Substraten; Abstrichen von Neugeborenen (einschl. Fetus und Totgeborenen) oder mütterlichem Gewebe ist meldepflichtig gem § 6,7 Infektionsschutzgesetz. Quellen |
1. Neumeister B et. al. Mikrobiologische Diagnostik. 2010, Thieme Verlag, Stuttgart
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