Name | Lipid-Elektrophorese
Synonyme | Cholesterin-Auftrennung
| Gruppe | Lipid-Elektrophorese
| Material | Serum
| Präanalytik |
nicht eingefroren; bei Verwendung zu alten Materials lässt sich Beta- und Praebeta-Fraktion nicht mehr eindeutig abtrennen.
| Abrechnung |
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Dieser Parameter wird in einem Auftragslabor bestimmt (Originalbefunde verfügbar).
| Beschreibung |
Lipoproteine transportieren die unlöslichen Lipide im Blut. Lipoproteine entstehen durch Verbindung von Triglyzeriden, Cholesterin und wasserlöslichen Phospholipiden mit den im Blut gelösten Proteine.
| Bei Auftrennung in der Lipidelektrophorese bleiben die Chylomikronen an der Auftragsstelle liegen. Chylomikronen werden durch Abspaltung der Triglyceride zu kleineren Chylomikronen-Remnants abgebaut. Nach achtstündiger Nahrungskarenz sind keine Chylomikronen im Blut mehr nachweisbar. VLDL (very-low-density-lipoproteins) und IDL (intermediate-density-lipoproteins) wandern in der prä-beta-Bande, LDL (low density lipoproteins) in der beta-Bande und HDL (high density lipoproteins) in der alpha-Bande. Fettstoffwechselstörungen mit hohem oder niedrigem HDL-Cholesterin werden nach deren Verhalten in der Lipidelektrophorese in Hyperalpha- und Hypoalphalipoproteinämie eingeteilt. Die Lipidelektrophorese beruht auf der elektrophoretischen Auftrennung und qualitativen Bewertung der Lipoproteine. Diese müssen mit den quantitativen Bestimmungen nicht 100 % übereinstimmen. Indikationen für die Lipidelektrophorese sind : Eingruppierung einer Fettstoffwechselstörung nach Frederickson Ausschluß bzw. Hinweis auf die gefährliche Dysbetalipoproteinämie (Typ III-Hyperlipidämie), die bei gleichzeitiger Vermehrung von Cholesterin und Triglyceriden möglich ist. Bei diesen Patienten lässt sich elektrophoretisch die ß-Fraktion von der prä-ß-Fraktion nicht trennen. In diesem Fall ist die Bestimmung des Apo-E-Genotyps indiziert. Quellen |
L. Thomas in Labor und Diagnose 8. Auflage 2012
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