Name | Luteinisierendes Hormon (LH)
Synonyme | Luteinisierendes Hormon, Luteotropin, Interstitial cell stimulating hormone (ICSH), Gonadotropin
| Gruppe | Hormone
| Material | Serum | 2 ml Vollblut ohne Zusatz, Plasma ist nicht geeignet Stabilität: 8 Std. bei Raumtemperatur, 48 Std. bei 2-8°C, > 48 Std. bei -20 °C einfrieren Methode | CLIA
| Messgenauigkeit |
Laborseitig wird mit der Qualitätskontrolle über einen Zeitraum von 6 Monaten eine durchschnittliche Meßunsicherheit von VK < 7,0 % erreicht.
| Präanalytik |
Abnahme idealerweise am 4.-7. Zyklustag unter Angabe des Zyklustags und der Zykluslänge (Menstruationsintervall), falls diese bestimmbar sind.
| Transport |
Taggleicher Transport ins Labor, täggleiche Messung.
| Frequenz |
täglich
| Einheit | IU/l
| Normalwert |
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Abrechnung |
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Beschreibung |
Referenzbereich Frauen:
| Follikelphase: 1.1 - 11.6 IU/l mittzyklisch: 17.0 - 77.0 IU/l Lutealphase: 0.2 - 14.7 IU/l postmenopausal: 11.3 - 39.9 IU/l perimenstruell: 0 - 12.0 IU/l orale Kontraz.: 0 - 8.0 IU/l Referenzbereich Männer: 0,8 -7,6 IU/l Das Luteinisierendes Hormon (LH) wird in dem Hypophysenvorderlappen gebildet und gehört zu der Gruppe der Gonadotropine. Bei Mann und Frau ist die Sekretion des LH Teil eines komplexen Regelkreises, der sowohl positive als auch negative Rückkopplungsmechanismen beinhaltet. LH bewirkt bei Frauen im gebärfähigen Alter die Auslösung des Eisprungs und leitet damit die zweite Zyklushälfte, die Lutealphase, ein. Unter dem Einfluss von LH bildet sich in dieser Zyklusphase aus dem Follikelrest der Gelbkörper (Corpus luteum), der das Hormon Progesteron produziert. Beim Mann stimuliert LH die Testosteronbildung in den Leydig-Zellen des Hodens. Bestimmung der Gonadotropine ist sinnvoll bei: Unerfülltem Kinderwunsch, bei Verdacht auf eine gestörte Funktion der Eierstöcke z. B. beim PCO-Syndrom, verstärktem Haarwuchs (Hirsutismus) bzw. Zeichen der Vermännlichung (Virilisierung), frühzeitige Pubertät u.a. Bei Männern bei Verdacht auf eine gestörte Hodenfunktion, angeborene Störungen wie z. B. das Klinefelter-Syndrom Quellen |
Gressner AM, Arndt T: Lexikon der Medizinischen Laboratoriumsdiagnostik. 2. Auflage, 2013
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