Name | LDL-Cholesterin
Synonyme | LDL-C, LDL-Cholesterol, "schlechtes" Cholesterin
| Gruppe | Fettstoffwechsel
| Material | Serum | oder Heparinplasma Stabilität im Serum / Plasma bei 2 - 8°C: 7 d Methode | Enzym-Messung; Trinder-Reaktion
| Messgenauigkeit |
durchschnittlicher VK von 4,2 % ermittelt.
| Präanalytik |
Blutentnahme nüchtern empfehlenswert, langes Stauen vermeiden, Werte bei Entnahme am stehenden Patienten höher als am liegenden (bis zu 10%).
| Frequenz |
täglich
| Einheit | mg/dl
| Normalwert |
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Abrechnung |
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Beschreibung |
Cholesterin wird in nahezu allen Geweben des Körpers hergestellt und ist ein wichtiger Bestandteil von Zellmembranen, sowie Vorläufer bei der Synthese von Steroidhormonen und Gallensäuren. Etwa zwei Drittel des zirkulierenden Cholesterins im Nüchternplasma befinden sich in den LDL-Partikeln.
| LDL-Cholesterin ist ursächlich an der Entstehung von koronaren Herzkrankheiten beteiligt. Erhöhte Werte werden gefunden bei: angeborenen Störungen (Defekt des LDL-Rezeptors bei der familiären Hypercholesterinämie) oder im Rahmen anderer Grunderkrankungen wie Diabetes mellitus, Hypothyreose oder Niereninsuffizienz. Die Untersuchung ist indiziert als Risikofaktor bei gesunden Erwachsenen, bei Patienten mit kardiovaskulärem Risiko (Diabetes mellitus, metabolischem Syndrom, V.a. KHK / pAVK) sowie bei Kindern mit Familienanamnese für Fettstoffwechselstörungen, KHK oder atherosklerotische Gefäßerkrankungen. LDL-Cholesterin-Zielwerte abhängig vom kardiovaskulären Risiko gemäß ESC-Leitlinie Dyslipidämien 2019 (2): bei niedrigem Risiko (SCORE < 1%): < 116 mg/dl (< 3.0 mmol/l) bei moderatem Risiko (SCORE 1 bis < 5%): < 100 mg/dl (< 2.6 mmol/l) bei hohem Risiko (SCORE 5 bis < 10%): < 70 mg/dl (< 1.8 mmol/l) bei sehr hohem Risiko (SCORE ab 10% oder definierende Begleiterkrankung, siehe Leitlinie): < 55 mg/dl (< 1.4 mmol/l) und LDL-C-Reduktion um mind. 50% vom Ausgangswert. Quellen |
1. Thomas L. Labor und Diagnose. 8. Auflage, 2012, S. 262-266
| 2. 2019 ESC/EAS Guidelines for the management of dyslipidaemias: lipid modification to reduce cardiovascular risk: The Task Force for the management of dyslipidaemias of the European Society of Cardiology (ESC) and European Atherosclerosis Society (EAS); European Heart Journal (2020) 41, 111-188 |
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