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Analysenverzeichnis
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| Name | Interleukin 6 (IL-6)
| Synonyme | Interleukin-6
| IL-6 B-Zelldifferenzierungsfaktor BCDF B-Zellstimulationsfaktor BCSF Hybridomawachstumsfaktor Gruppe | Entzündungsmarker
| Material | Serum | Plasma Methode | CLIA
| Transport |
bei 4 °C innerhalb von 24 h
| Indikation |
Frühdiagnostik akuter Entzündungsreaktionen
| Neugeborenensepsis Polytrauma Aktivitätsüberwachung von rheumatoider Arthritis, Morbus Crohn, Myelomen Einheit | pg/ml
| Normalwert |
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Abrechnung |
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Beschreibung |
Interleukin-6 (IL-6) ist ein proinflammatorisches Zytokin mit Schlüsselstellung in der angeborenen Immunität und wird u.a. von Monozyten/Makrophagen, T-Zellen und Endothelzellen nach dem Kontakt von Fremdantigen wie Mikroorganismen und intrazellulären Bestandteilen mit TOLL-Rezeptoren synthetisiert.
| IL-6 bindet als Mediator an membrangebundene und lösliche IL-6 Rezeptoren und stimuliert die T-Zellaktivierung und Bildung zytolytischer T-Zellen, die B-Lymphozytendifferenzierung zu Plasmazellen und diverse Kaskaden der unspezifischen Immunabwehr im Rahmen der Akute-Phase-Reaktion. Innerhalb weniger Stunden nach Rezeptorstimulation können im Serum Werte > 500 pg/mL gemessen werden, die nach Beendigung der Stimulation aufgrund der kurzen Halbwertszeit umgehend wieder abfallen. Der Anstieg erfolgt schneller als bei CRP, hält aber weniger lange an. Erhöhte IL-6-Werte finden sich bei jedem systemischen inflammatorischen Geschehen wie mikrobiellen Infektionen, Sepsis, AIDS, Autoimmunerkrankungen, Rheuma, Lymphomen, Plasmazellenleukämie, Gewebeuntergang, Organabstossung, alkoholischen Leberschäden. Die Hauptbedeutung liegt in der Frühdiagnostik akuter Entzündungen und der Sepsis noch vor CRP-Erhöhung, besonders in der Neonatologie. IL-6-Konzentrationen korrelieren bei Sepsis mit der Schwere der Erkrankung und bei Myelomen mit der Tumormasse. Quellen |
Gressner AM, Arndt T. Lexikon der Medizinischen Laboratoriumsdiagnostik. 3.A. Springer 2019, 1265 pp
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