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NameImmunglobulin A (IgA)
SynonymeIgA
GruppeImmunglobuline im Serum
MaterialSerum
oder EDTA- und Heparinplasma sind geeignet.
2 ml Vollblut ohne Zusatz, 1 ml Serum/Plasma
Haltbarkeit: IgA ist bei 2-8 °C acht Tage stabil
MethodeImmunturbidimetrie; PEG-verstärkt
Messgenauigkeit Laborseitig wurde mit den Qualitätskontrollen über einen Zeitraum vom 6 Monaten ein VK von 3,7 % erreicht. Ausreichende Präzision für die diagnostische Fragestellung.
Präanalytik Starke Hämolyse durch Blutabnahme, Transport oder Lagerung von Vollblut sollte vermieden werden.
Transport Postversand möglich, tägl. Bestimmung im Labor
Frequenz täglich
Einheitg/l
Normalwert
Altersgruppe Wertebereich
bis 4 Monate0.05 - 0.5 g/l
4 bis 7 Monate0.08 - 0.8 g/l
7 Monate bis 2 Jahre0.3 - 1.4 g/l
2 bis 6 Jahre0.4 - 1.8 g/l
6 bis 10 Jahre0.6 - 2.2 g/l
10 bis 13 Jahre0.7 - 2.3 g/l
andere0.7 - 4.0 g/l
Abrechnung
GOÄ
Position
   Preis €
(1.0-fach)
   Anzahl   Faktor   Preis €
35718.7411.1510.05
Beschreibung Immunglobuline vom Typ A (IgA) sind von den Plasamzellen gebildete Antikörper, die hauptsächlich in den Körperflüssigkeiten (Tränenflüssigkeit, Urogenitalschleim, Milch, Darmsekreten u. a.) vorkommen und dort eine bedeutende Abwehrbarriere gegen Krankheitserreger bilden. Die IgA-Fraktion aller Immunglobuline im Serum beträgt etwa 15 %. Sie werden von unter dem Epithel liegenden Plasmazellen synthetisiert.
Erhöhte Werte werden gefunden bei: monoklonalen und polyklonalen Gammopathien bzw. Lymphomen, chronischen Lebererkrankungen, Infektionen des gastrointestinalen und respiratorischen Trakts, Neoplasien, entzündlichen Darmerkrankungen sowie bei bestimmten Immundefekten, z. B. Wiskott-Aldrich-Syndrom, und bei Rheumatoider Arthritis.
Erniedrigte Werte werden gefunden bei: angeborenem IgA-Mangel
Quellen Thomas L. Labor und Diagnose. 8. Auflage, 2012
Gressner A, Arndt T. Lexikon der Medizinischen Laboratoriumsdiagnostik. 2. Auflage, 2013
Assay-Datenblatt IgA BLOSR 6x171.02 2011-04