Name | HSV2 DNA (Direktnachweis)
Synonyme | Herpes simplex virus Typ 2 Antigen, DNA, PCR
| Gruppe | PCR
| Material | Mikrobiologie | Abstrichtupfer, eswab oder trocken Liquor Methode | PCR
| Transport |
Raumtemperatur
| Frequenz |
2 mal in der Woche
| Indikation |
V.a. Herpes simplex-Infektion, insbesondere auch Herpes-Encephalitis
| Herpes labialis Herpes genitalis Meningoencephalitis herpetica - temporale Enzephalitis (PCR aus Liquor! Notfall!) Herpes neonatorum Eczema herpeticum Gingivostomatitis herpetica Herpes gladiatorum Keratoconjunctivitis herpetica abakterielle Meningitis Meningoenzephalitis Hirnnervenparesen Chorioretinitis Mollaret Meningitis Normalwert |
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Abrechnung |
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Beschreibung |
Direktnachweis des Herpes simplex Virus 2. Die serologische Diagnostik ist gegenüber dem Direktnachweis mittels PCR nachrangig.
| Die Herpes simplex Infektion ist eine latente virale Erkrankung, die durch die Bildung von Bläschen auf Haut und Schleimhaut aufgrund lytischer Replikation in den Epithelzellen gekennzeichnet ist. Die Erkrankung ist weltweit verbreitet und verläuft häufig asymptomatisch. Das Virus verbleibt lebenslang in Ganglionen und kann bei entsprechender Prädisposition zu Rezidiven führen. Die Virusreplikation kann auch asymptomatisch sein. Infektionen mit Herpes-simplex-Viren des Typ 1 (HSV-1) treten vorwiegend im Bereich von Mund und Nase auf, während Herpes-simplex-Viren des Typ 2 (HSV-2) insbesondere den Genitalbereich befallen. Frühe Therapie innerhalb der ersten 48 h Stunden lindert die Beschwerden. Das Virus ist auch ein wichtiger Erreger der viralen Enzephalitis mit Temporallappenbefall (Akutdiagnostik durch MRT und PCR aus Liquor! Absoluter Notfall!). Während der Schwangerschaft können Primärinfektionen mit HSV schwere Erkrankungen auslösen. Die Infektion wird meist intra partum auf das Kind übertragen. Die Krankheit kann auch selten transplazentar übertragen werden und Infektionen beim Fötus verursachen. Die Durchseuchung der Bevölkerung mit HSV-1 beträgt 90%. Antikörper gegen HSV-2 kommen bei 7 – 20% der Normalbevölkerung vor. Das Vorhandensein von Antikörpern kann Rezidive und erneute Infektionen jedoch nicht verhindern. Seropositivität ist ca. 10 Tage nach Primärinfektion zu erwarten. Quellen |
1. Gressner A, Arndt T. Lexikon der Medizinischen Laboratoriumsdiagnostik. 2. A., 2013 Springer, Berlin,
| 2. Darai G et al. Lexikon der Infektionskrankheiten des Menschen. 4. A., 2012 Springer, Berlin, 389ff |
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