Name | Harnsäure im Serum
Synonyme | Uric acid, HSR
| Gruppe | Nierenfunktion
| Material | Serum | und EDTA- und Heparin-Plamsa sind geeigent. Mit EDTA-Plasma wird eine 5 - 10 % geringere Wiederfindung erreicht als mit Serum und Heparinplasma. Serum /Plasma ist bei 2-8°C 7 Tage stabil, bei 15-25°C 4 Tage Methode | Uricase; Peroxidase
| Messgenauigkeit |
Präzision/Messunsicherheit: Herstellerseitig wurde in verschiedenen Konzentrationsbereichen für Serum ein VK < 2,5 %.
| Präanalytik |
Nüchternabnahme nach acht Stunden Nahrungskarenz, nicht nach Hungern oder einseitiger Diät. Hämolyse und Lipidämie können die Messung stören.
| Vitamin C > 20 mg/dl stört die Analyse Transport |
Postversand möglich. Tägl. Bestimmung im Labor.
| Frequenz |
täglich
| Einheit | mg/dl
| Normalwert |
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Abrechnung |
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Beschreibung |
Harnsäure ist das Endprodukt des Purinstoffwechsels. Purine sind wichtige Zellbestandteile und am Aufbau der DNS (Desoxyribonukleinsäure) und RNS (Ribonukleinsäure) beteiligt.
| In der Regel stehen körpereigene Produktion und Aufnahme von Harnsäure im Gleichgewicht mit der Ausscheidung über den Urin. Bei vielen Menschen (häufiger bei Männern) ist dieses Gleichgewicht gestört. Dadurch entsteht eine Hyperurikämie, entweder weil Harnsäure vermehrt gebildet oder vermindert ausgeschieden wird. Eine Hyperurikämie kann zu Gicht führen. Überschüssige Harnsäure lagert sich dabei im Gewebe ab und führt typischerweise in Gelenken zu Arhtritis. In den Gelenken verursachen die Harnsäure-Kristalle nicht nur starke Schmerzen (akuter Gichtanfall), sondern auf lange Sicht auch Verformungen und Funktionsstörungen. In der Niere führt die Harnsäureablagerung zu Entzündungen und zur Bildung von Nierensteinen. Erhöhte Werte finden sich bei: verstärktem Proteinabbau (z.B. bei Hungern oder Diabetes m.), Malignomen, myelo- und lymphoproliferative Erkrankungen, Hämolyse, Psoriasis, Glukose-6-Phosphatase-Mangel, Niereninsuffizienz, Hypothyreose, Hyperparathyreoidismus, Sarkoidose, Chemotherapie. Sekundäre Hyperurikämie finden sich bei: purinreicher Ernährung, Alkoholkonsum, schwerer körperliche Arbeit, Fastenkuren Quellen |
Thomas L. Labor und Diagnose. 8. Auflage, 2012
| Gressner AM, Arndt T. Lexikon der Medizinischen Laboratoriumsdiagnostik. 2. Auflage, 2013 Assay-Datenblatt: Harnsäure BLOSR6x98.01 2009-08 |
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