Name | Histamin (ELISA)
Synonyme | Histamin
| Gruppe | Allergie
| Material | EDTA-Blut | EDTA-Plasma gefroren Probenstabilität im EDTA-Plasma: bei 2-8 °C: 24 h bei < -15°C 6 Monate Methode | ELISA
| Präanalytik |
Das EDTA-Vollblut wird nach Herstellerangaben entnommen und anschließend umgehend das Plasma separiert / von den übrigen Bestandteilen getrennt.
| Bei der Verwendung von Gelröhrchen muss das Plasma direkt nach der Zentrifugation abgenommen und separat tiefgefroren werden, da sonst falsch positive Ergebnisse erzielt werden können. Es ist wichtig, dass eine Woche vor der Blutabnahme Antihistaminika abgesetzt werden. Es ist nicht erforderlich, dass die Patienten nüchtern sind. Desweiteren ist zu beachten, dass eine histaminreiche Diät die Histaminspiegel beeinflussen kann (z.B. alkoholische Getränke, Käse, Obst, Nüsse, Meeresfrüchte, Rohwurstwaren). Frequenz |
Dienstag
| Indikation |
Verdacht auf Mastozytose
| Einheit | ng/ml
| Normalwert |
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Abrechnung |
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Beschreibung |
Histamin ist ein biogenes Amin, dass bei allergischen Reaktionen von Mastzellen und basophilen Granulozyten freigesetzt wird.
| Mit der Nahrung aufgenommenes Histamin wird durch Diaminooxidase (DAO) abgebaut bevor es resorbiert werden kann. Ein Mangel an DAO oder Überbeanspruchung der DAO-Aktivität durch hohen Histamingehalt der Nahrung oder Getränke (z. B. Käse, Rotwein etc.) führt zur Histaminresorption und kann allergieähnliche Symptome auslösen (Pseudo-Allergie). Ein DAO-Mangel kann auch passager, z.B. bei chronisch-entzündlicher Darmerkrankung und Vitamin B6-Mangel, auftreten. Zuviel Histamin im Körper kann ggf. nach dem Genuss bestimmter Nahrungsmittel zu Magen-Darm-Problemen, Kopfschmerzen, Hautrötungen, Reizungen der Nasenschleimhaut, sowie zu anderen allergieähnlichen Symptomen führen. Zur Abklärung wird ein Symptom- und Ernährungstagebuch empfohlen. Quellen |
1. Histamine ELISA Product Information, Fa. Demeditec, V20.0-07/24/ DAR
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