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NameHelicobacter pylori Kultur
SynonymeHelicobacter pylori
GruppeKultur
MaterialMikrobiologie
Magenschleimhautbiopsie
Duodenalschleimhautbiopsie
Präanalytik Der Probentransport sollte in geeignetem Transportmedium erfolgen, z. B. Portagerm Pylori (Fa.
BioMerieux). Alternativ kommt bei raschem Transport (< 4 h) auch die Einsendung in sterilen
Transportgefäßen mit geringer Befeuchtung (physiolog. NaCl-Lösung) in Frage. Unter PPI sind häufiger falsch-negative Resultate beschrieben.
Transport Umgehender Transport durch Fahrdienst ins Labor innerhalb von 4 h bei Raumtemperatur
Frequenz täglich
Indikation Gastroenteritis
Oberbauchschmerz
Rezidiv nach Therapie
Abrechnung
GOÄ
Position
   Preis €
(1.0-fach)
   Anzahl   Faktor   Preis €
453914.5711.1516.76
Beschreibung Häufiges fakultative Pathogen im Magen und Duodenum, das chronische Gastrointestinalbeschwerden, Gastritis und Magen-/Duodenalulcera hervoruft. Der Direktnachweis wird primär durch den antigennachweis aus Stuhl geführt.
Wichtig ist die kulturelle Anzucht aus Biopsat zur Resistenzbestimmung von Helicobacter pylori nach erfolgloser Eradikation (Therapieversager, Rezidiv).
Die meisten Infektionen verlaufen asymptomatisch oder mit unspezifischen
Oberbauchbeschwerden. Bei etwa 20 % der Infizierten kommt es zur peptischen Ulcuskrankheit. Bei fast allen Patienten mit Ulcus duodeni ist eine Infektion mit H.pylori nachzuweisen. Die Infektion geht mit erhöhtem Risiko für Adenokarzinome des Magens und MALT-Lymphome einher.
Quellen 1. Neumeister B et. al. Mikrobiologische Diagnostik. 2010, Thieme Verlag, Stuttgart
2. Gressner A, Arndt T. Lexikon der Medizinischen Laboratoriumsdiagnostik. 2. A., 2013 Springer, Berlin, 620ff
3. Darai G et al. Lexikon der Infektionskrankheiten des Menschen. 4. A., 2012 Springer, Berlin, 363ff