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NameGesamteiweiß im Serum
SynonymeEiweiss im Serum, Protein im Serum, Gesamtprotein, Total Protein, Serumprotein
GruppeSerumproteine
MaterialSerum
oder EDTA-/Heparinplasma
Eiweiß im Serum ist bei 2 - 8°C ca. 30 Tage stabil, bei 15°-25°C 6 Tage
MethodeBiuret
Messgenauigkeit Laborseitig wurde mit den Qualitätskontrollen über einen Zeitraum vom 6 Monaten ein VK von
2,4 % erreicht. Ausreichende Präzision für die diagnostische Fragestellung.
Präanalytik Die Proteinkonzentration ist abhängig von der Körperlage und der Dauer der Venenstauung. Unterschiede von 10 % können sich beim gleichen Patienten je nach Entnahmebedingung ergeben.
Jede Art von Trübung – durch Lipämie, Medikamente, Infektionslösungen mit Mannit und Sorbit und Hämolyse u. a. – kann zu falsch hohen Werten führen.
Transport Postversand möglich, tägl. Bestimmung im Labor
Frequenz täglich
Einheitg/l
Normalwert
Altersgruppe Wertebereich
bis 2 Monate46.0 - 68.0 g/l
2 Monate bis 1 Jahr48.0 - 76.0 g/l
1 Jahr bis 14 Jahre60.0 - 80.0 g/l
andere62.0 - 79.0 g/l
Abrechnung
GOÄ
Position
   Preis €
(1.0-fach)
   Anzahl   Faktor   Preis €
3573.H11.7511.152.01
Beschreibung Die Summe aller im Serum zirkulierenden Proteine lässt sich durch die Bestimmung von Gesamteiweiss – der Gesamt-Protein-Konzentration – abschätzen. Dabei werden die einzelnen Proteinfraktionen jedoch unterschiedlich genau erfasst. Die Methode ist auf die möglichst genaue Erfassung der wichtigsten Proteine ausgelegt, dazu gehört insbesondere Albumin.
Zur genaueren Erfassung der einzelnen Proteinfraktionen empfehlen wir die quantitative Erfassung der entsprechenden Markerproteine und oder die Veranlassung einer Serumproteinelektrophorese.
Messungen der Gesamtproteinkonzentration werden zur Diagnose und Behandlung verschiedener Erkrankungen der Leber, Niere und des Knochenmarks sowie anderer metabolischer Erkrankungen und Ernährungsstörungen verwendet. Eine Abweichung des Gesamtserumproteins vom Normalbereich deutet auf Dysproteinämie oder auf eine Störung im Wasserhaushalt hin.
Erniedrigte Werte findet man bei verminderter Eiweißsynthese, z. B. bei Leberzirrhose, bei vermehrten Eiweissverlusten, z. B. bei Nierenerkrankungen oder Verbrennungen, und bei Überwässerung des Intravasalraums
Erhöhte Werte findet man bei gesteigerter Synthese, z. B. bei Lymphomen und Gammopathien, sowie bei Flüssigkeitsverlust, z. B. Exsikkose aufgrund von Wassermangel, Fieber u. a.
Quellen 1. Thomas L.: Labor und Diagnose; Kapitel 18.2, www.labor-und-diagnose.de, Release 8, 2024
2. Gressner A Arndt T. Lexikon der Medizinischen Laboratoriumsdiagnostik. 2. Auflage, 2013
3. Siemens Healthineers, Atellica Assay-Datenblatt TP_2