Name | Follikel-stimul. Hormon (FSH)
Synonyme | Follitropin, Follikelstimulierendes Hormon
| Gruppe | Hormone
| Material | Serum | bwz. Vollblut ohne Zusatz Stabilität: 8 Std. bei Raumtemperatur, 48 Std. bei 2-8°C, > 48 Std. bei -20 °C einfrieren Methode | CLIA
| Messgenauigkeit |
Laborseitig wurde mit der Qualitätskontrolle über einen Zeitraum von 6 Monaten eine durchschnittliche Unpräzision von VK 6,10 % erreicht.
| Präanalytik |
Es müssen keine präanalytischen Hinweise beachtet werden.
| Das Material möglichst taggleich ins Labor geben. Hämolytische (bis zu 150 mg/dl Hämoglobin), lipämische (bis zu 1000 mg/dl Triglyceride) und ikterische (bis zu 20 mg/dl Bilirubin) Serumproben haben nur geringfügigen Einfluß auf den Test. Transport |
Postversand möglich
| Frequenz |
täglich
| Einheit | IU/l
| Normalwert |
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Abrechnung |
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Beschreibung |
Follikelphase: 2.5 - 10.2 U/l
| mittzyklisch: 3.4 - 33 U/l Lutealphase: 1.5 - 9.1 U/l postmenopausal: 23.0 - 116 U/l Zielwert bei HRT: 9.7 - 111 U/l orale Kontrazeptiva: 0 - 4.9 U/l Das follikelstimulierende Hormon (FSH) wird bei beiden Geschlechtern in der Adenohypophyse gebildet. Es führt bei der Frau zum Follikelwachstum und Follikelreifung und regt beim Mann die Spermatogenese an. Bei Mann und Frau ist die Sekretion des FSH Teil eines komplexen Regelkreises, der sowohl positive als auch negative Rückkoppelungsmechanismen beinhaltet. FSH ist bei der Frau zyklusabhängig. Eine Interpretation der Werte ist ohne Angabe von Zyklustag, Zykluslänge bzw. klinischer Hinweise (z. B. Amenorrhoe) nicht möglich. Bei Frauen findet man erhöhte FSH-Spiegel zusammen mit erhöhten LH-Spiegeln im Klimakterium, der Postmenopause sowie bei allen primären Störungen der Gonadenfunktion und -entwicklung. Bei Männern sind erhöhte FSH-Spiegel Ausdruck eines primären Hodenschadens und sprechen für eine direkte tubuläre Schädigung. Niedrige FSH-Spiegel sprechen bei Hypogonadismus für eine zentrale, d. h. hypothalamisch-hypophysäre Genese. Unterhalb der Nachweisgrenze liegende FSH-Werte findet man zusammen mit niedrigen Östrogenspiegeln und LH-Werten bei Amenorrhoen hypothalamisch-hypophysärer Genese. Quellen |
Gressner AM, Arndt T: Lexikon der Medizinischen Laborartoriumsdiagnostik. 2. Auflage, 2013
| Methodenspezifische Unterlagen (ggf. Rückfrage im Labor) |
Labor Dr. Heidrich & Kollegen Medizinisches Versorgungszentrum GmbH
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