Name | F11-Gen
Synonyme | Faktor XI, Hämophilie C, Rosenthal-Faktor, lasma-Thromboplasmin-Antecedent, PTA; OMIM: 264900 / 612416
| Gruppe | Molekulargenetik
| Material | EDTA-Blut
| Methode | DNA-Sequenzierung, MLPa
| Messgenauigkeit |
Sensitivität zum Nachweis pathogener Varianten >98%
| Präanalytik |
Aufklärung nach dem Gendiagnostikgesetz
| Transport |
Aufklärung nach dem Gendiagnostikgesetz
| Abrechnung |
Preis auf Anfrage
| Beschreibung |
"Der Kongenitale Faktor XI-Mangel ist eine erbliche Blutungsneigung mit Verminderung des Spiegels und/oder der Aktivität des Faktors XI (FXI). Kennzeichen dieses Mangels sind moderate Blutungssymptome, meist nach Trauma oder chirurgischen Eingriffen. Die Prävalenz der homozygoten Form wird auf 1:1.000.000 geschätzt." Jedoch werden in einzelnen Bevölkerungsgruppen auch ein höheres Vorkommen beobachtet (z.B:: bei Ashkenasi-Juden eine Häufigkeit von 8%).
| "Zur Diagnose führt die Verlängerung der aktivierten partiellen Thromboplastinzeit (aPTT) und der verminderte FXI-Spiegel. Bei schweren Defekten liegt der FXI-Spiegel unter 20 IU/dL, bei partiellem Mangel zwischen 20 und 60 IU/dL." Ursache des hereditären FXI-Mangels sind pathologene Varianten im F11-Gen. Für den F11-Mangel wird sowohl ein autosomal dominanter als auch rezessiver Erbgang postuliert. Differentialdiagnostisch sollte ebenfalls ein Mangel an Faktor I, V, VII, X, VIII, IX, XIII, VWF in Betracht gezogen werden; ggf. der entsprechenden Gene. Quellen |
orphanet (https://www.orpha.net/de/disease/detail/329)
| GeneReviews (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK1404/) |
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