Name | Erythropoetin
Synonyme | EPO
| Gruppe | Hormone
| Material | Serum | oder Heparinplasma, Die Blutproben so schnell wie möglich, aber maximal 2 Stunden nach der Blutentnahme zentrifugiert werden Stabilität bei 20-25°C: 2 w Methode | CLIA
| Messgenauigkeit |
Laborseitig wurde ein VK von 1,5 % ermittelt
| Transport |
Postversand möglich
| Indikation |
Unterscheidung von primärer und sekundärer Polyzythämie
| Differenzierung sekundärer Polyzythämien aufgrund z.B. von Höhenaufenthalt, Rauchen oder Lungenerkrankung von tumorös induzierten. Identifizierung von Patienten für eine Erythropoetin-Substitution. Monitoring von Patienten unter Erythropoetin-Substitution mit inadäquter Hämatopoese. Einheit | IU/L
| Normalwert |
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Abrechnung |
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Beschreibung |
Erythropoetin (EPO) ist ein in der Niere gebildetes wichtiges Interleukin, das bei der Homöostase der Erythrozytenmasse eine zentrale Rolle spielt. Bei einer Verminderung der Sauerstoffversorgung wird verstärkt EPO gebildet, das dann eine verstärkte Bildung der roten Blutkörperchen bewirkt. Eine Hemmung der EPO-Bildung führt zu einer verminderten Neubildung der Erythrozyten und in der Folge zu einer sogenannten normozytären, normochromen Anämie.
| Die EPO-Konzentration muss daher in Beziehung zur Masse der Erythrozyten gesetzt werden. Hier findet der Hämatokrit als Maßstab Verwendung. Bei chronischen Anämien kann somit festgestellt werden, ob die EPO-Konzentration in adäquater Konzentration zur vorliegenden Erythrozytenmasse nachweisbar ist. Bei verminderter EPO-Bildung kommen neben neonataler Anämie die Entzündungsanämie (z.B. Anämie chronischer Erkrankung - ACD), Tumoranämie, Polyzythämie (Erythrozytose), sowie die sog. 'renale Anämie' bei chronischer Nierenerkrankung als Ursachen in Frage. Quellen |
Thomas L: Labor und Diagnose. 8. Auflage, 2012, S. 875-885
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