Name | DHEA-S
Synonyme | DHEAS, DHEA-Sulfat, Dehydroepiandrosteron-Sulfat
| Gruppe | Hormone
| Material | Serum | 2ml Vollblut ohne Zusatz, Heparin- oder EDTA-Plasma Stabilität: 4 Std. bei Raumtemperatur, 6 Tage bei 2-8°C, bei -20 °C > 1 Monat Methode | CLIA
| Messgenauigkeit |
Präzision: In verschiedenen Konzentrationen wurde ein VK zwischen 6 – 13,0 % ermittelt.
| Präanalytik |
Heterophile Antikörper können stören (z. B. Hamster oder Mausantikörper)
| Hämolyse, Ikterus oder Lipämie führen erst bei Extremwerten zu Werteverschiebungen > 10 % Transport |
Postversand gekühlt möglich, taggleiche Bestimmung im Labor
| Frequenz |
täglich
| Einheit | mg/l
| Normalwert |
|
Abrechnung |
|
Beschreibung |
Dehydroepiandrosteron-Sulfat (DHEA-S) ist ein Steroidhormon, synthetisiert in der Nebennierenrinde aus Cholesterin. Es hat nur schwache androgene Wirkungen, kann aber zu stärker androgen wirksamen Steroiden wie Androstendion und Testosteron metabolisiert werden.
| Mit dem 7. Lebensjahr ist ein Anstieg des DHEA-S-Spiegels zu beobachten, der ab dem 30. Lebensjahr langsam wieder abfällt. Neben Hirsutismus und Virilismus sind alle Formen der Androgenisierung, Hyperprolaktinämie, polyzystisches Ovarialsyndrom und der Ausschluss eines androgenproduzierenden Nebennierenrindentumors Indikationen zur Bestimmung von DHEA-S. Ca. 84 % der Frauen mit Hirsutismus zeigen erhöhte Androgenspiegel. Als tumorverdächtige Werte bei Frauen gelten DHEA-S-Werte über 700 μg/dl. Erhöhte Werte werden gefunden bei: Einnahme von Hormonen, Andrenogenitales Syndrom (AGS), Überfunktion der Nebennierenrinde, Tumoren, PCO-Syndrom Erniedrigte Werte werden gefunden: altersbedingt, Nebenniereninsuffizienz Quellen |
Gressner AM, Arndt T: Lexikon der Medizinischen Laborartoriumsdiagnostik. 2. Auflage, 2013
| Methodenspezifische Unterlagen (ggf. Rückfrage im Labor) |
Labor Dr. Heidrich & Kollegen Medizinisches Versorgungszentrum GmbH
Klinikweg 23, 22081 Hamburg, Telefon: (040) 97 07 999-0,
info@labor-heidrich.de