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NameCoronavirus SARS-CoV-2 PCR
SynonymenCoV
2019 novel coronavirus
Wuhan Coronavirus
coronavirus disease 2019 COVID-19
beta-Coronaviren
Sarbeco
severe acute respiratory syndrome coronavirus 2
novel coronavirus pneumonia (NCP)
GruppePCR
MaterialMikrobiologie
Bronchoalveoläre Lavage
Sputum/Trachealsekret
Rachenspülwasser
Nasen-Abstrich (eswab)
Rachen-Abstrich (eswab)
MethodePCR
Präanalytik Für den Transport sind vorzugsweise die von uns erhältlichen eSwabs zu verwenden, alternativ auch sterile Probengefäße ohne Zusätze oder trockene Abstriche
Transport Transport umgehend nach Entnahme innerhalb von 24 Std. bei Raumtemperatur (15 °C bis 25 °C).
Frequenz 5 x täglich
Indikation Eine Untersuchung auf SARS-CoV-2 ist grundsätzlich in diesen Fällen indiziert:

Schwere respiratorische Symptome (z. B. akute Bronchitis, Pneumonie, Atemnot oder Fieber) oder

Störung des Geruchs- und Geschmackssinns oder

Symptome und Kontakt (KP1) mit einem bestätigten COVID-19-Fall (Verdacht meldepflichtig!) oder

Verschlechterung des klinischen Bildes nach anhaltenden akuten respiratorischen Symptomen oder

Akute respiratorische Symptome jeder Schwere. Insbesondere bei:

▶ Zugehörigkeit zu Risikogruppe ODER
▶ Tätigkeit in Pflege, Arztpraxis, Krankenhaus ODER
▶ möglicher Exposition, bspw. Veranstaltungen mit
unzureichender Einhaltung der AHA+L-Regeln ODER
▶ Kontakt zu Personen mit akuter respiratorischer
Erkrankung (im Haushalt oder Cluster ungeklärter
Ursache UND 7-Tages-Inzidenz > 35/100.000) ODER
▶ erfolgtem Kontakt zu vielen Personen ODER
▶ weiterhin (prospektiv) engem Kontakt zu vielen
Personen oder Risikopatienten


COVID-19 ist weltweit verbreitet. In einer erheblichen Anzahl von Staaten gibt es Ausbrüche mit zum Teil großen Fallzahlen. Ein Übertragungsrisiko besteht daher sowohl in Deutschland als auch in einer unübersehbaren Anzahl von Regionen weltweit. Für Einreisende in die Bundesrepublik Deutschland kann gemäß der aktuellen Rechtslage eine Pflicht zur Absonderung bestehen, je nachdem ob ein Aufenthalt in einem Virusvariantengebiet, Hochrisikogebiet oder einfachem Risikogebiet stattfand: Die tagesaktuelle Regelung dazu findet sich unter:
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Risikogebiete_neu.html

Zur Bearbeitung der Proben sind klinische Angaben unabdingbar: Reiseanamnese der letzten 4 Wochen, Kontakt zu SARS-CoV-2-Fall, respiratorische Symptomatik, Fieber, Grunderkrankung.
Gesundheitsämter benötigen Kontaktdaten der Patienten (Telefon, email)!
Normalwert
negativ
Abrechnung
GOÄ
Position
   Preis €
(1.0-fach)
   Anzahl   Faktor   Preis €
478052.4611.1560.33
478229.1511.1533.52
478329.1511.1533.52
478517.4911.1520.11
Beschreibung Anfang 2020 hat die WHO über das Auftreten eines neuartigen Coronavirus, SARS-CoV-2, als Erreger von Lungenentzündungen in Wuhan, Provinz Hubei, in China informiert. Mittlerweile ist eine weltweite Pandemie aufgetreten. SARS-CoV-2 gehört, wie das SARS-Virus, zu den beta-Coronaviren und kann mittels PCR-Methode nachgewiesen werden. Die pulmonale Infektion wird als COVID-19 bezeichnet(COrona VIrus Disease). Eine PCR kann die Infektion nicht vollständig ausschließen. Bei dringendem Verdacht ist daher eine Wiederholung mit Material aus den tiefen Atemwegen sinnvoll.

Mit dem Einsetzen der Immunreaktion und der damit einhergehenden Reduktion der Viruslast sinkt jedoch die Sensitivität von Direktnachweisen. Der Erreger ist nach ca. 10-14 Tagen nicht mehr verlässlich nachweisbar, weswegen später serologische Verfahren zur Unterstützung herangezogen werden können.

Mensch-zu-Mensch-Übertragung ist leicht möglich. Viele Infektionen scheinen symptomarm zu verlaufen, häufig ist die Klinik eines grippalen Infektes, Hospitalisierung und intensivmedizinische Therapie können erforderlich werden. Die Letalität der schweren Erkrankung ist von Risikofaktoren wie Alter und Komorbiditäten abhängig und kann erheblich sein. Spezifische Therapien stehen nur experimentell zur Verfügung. Die Infektion ist gut durch Impfung präventabel. Zur Impfung gemäß aktueller Empfehlung der STIKO wird daher dringend geraten.

Um eine Weiterverbreitung zu verhindern, ist es wichtig, alle Fälle früh zu erkennen, sie zu isolieren und Hygienemaßnahmen konsequent einzuhalten. Die Lage wird kontinuierlich neu bewertet.

Es ist sinnvoll die in Deutschland üblichen saisonalen respiratorischen Erkrankungen z. B. durch Influenza-Viren, Enteroviren, Rhinoviren und andere typische Erreger bei entsprechender Symptomatik auszuschließen.

Bei Verdacht auf eine Infektion mit SARS-CoV-2 besteht Meldepflicht gemäß § 6 Abs. 1 Nr. 5a IfSG (namentliche Meldepflicht durch den behandelnden Arzt). Die Meldungen positiver Resultate aus dem Labor erfolgen über eine elektronische Lösung (DEMIS) an das zuständige Gesundheitsamt (DEMIS).
Quellen www.rki.de/ncov
https://www.ecdc.europa.eu/en/covid-19-pandemic
https://www.who.int/health-topics/coronavirus