Name | CLDN16-Gen
Synonyme | renale Hypomagnesiämie Typ 3, FHHNC, HOMG3, Hyperkalziurie und Nephrokalzinose ohne schwere Augenbeteiligung; OMIM: 603959 / 248250
| Gruppe | Molekulargenetik
| Material | EDTA-Blut
| Methode | DNA-Sequenzierung
| Messgenauigkeit |
Sensitivität zum Nachweis pathogener Varianten >98%
| Präanalytik |
Aufklärung nach Gendiagnostikgesetz
| Transport |
Postversand möglich
| Abrechnung |
Preis auf Anfrage
| Beschreibung |
Die Renale Hypomagnesiämie mit Hyperkalziurie und Nephrokalzinose (HHN) ist eine progrediente Nierenerkrankung. Oft haben die Patienten rezidivierende Harnwegsinfekte und Nierensteine. Etwa 1/3 der Fälle hat Symptome von seiten der Augen (horizontaler Nystagmus, Myopie, Kalkablagerungen in der Hornhaut, Chorioretinitis). Weder die regelmäßige orale Mg++-Einnahme noch Thiazid-Diuretika können die Mg++-Spiegel im Blut und die Ca++-Spiegel im Urin normalisieren. Die Behandlung richtet sich deshalb besonders auf die Verhinderung von Nierensteinen.
| Die HHN wird autosomal-rezessiv vererbt. Ursache sind Mutationen im CLDN16-Gen in der Chromosomenregion 3q28-q29. Das Genprodukt ist Claudin 16, ein Protein mit 305 Aminosäuren und Sequenz- und Strukturhomologie zur Familie der 'tight junction'-Claudine. Die Claudine sind Zell-Zell-Adhäsionsproteine und werden gewebsspezifisch exprimiert, jedes der verschiedenen Claudin-Spezies nach eigenem Muster. Die gegenwärtig 24 identifizierten Claudine bilden durch homo- und heteromere Interaktionen selektive parazelluläre Barrieren. |
Labor Dr. Heidrich & Kollegen Medizinisches Versorgungszentrum GmbH
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