Name | Creatinkinase (CK)
Synonyme | CK-NAC (N-Acetylcystein), Kreatinkinase, Gesamt-CK
| Gruppe | Enzyme
| Material | Serum | oder Heparinplasma Methode | IFCC-UV-Test; NAC aktiviert
| Messgenauigkeit |
Laborseitig wurde mit den Qualitätskontrollen über einen Zeitraum vom 6 Monaten ein VK von 2,9 % erreicht (Vorgabe < 4,6%). Ausreichende Präzision für die diagnostische Fragestellung.
| Präanalytik |
Haltbarkeit, abgesert (5):
| 7 Tage bei 2 - 8 °C, Lichtschutz, wenn Lagerung länger als 12 Stunden. 1 Jahr bei -20°C Plasma mit den Antikoagulanzien Oxalat, Citrat und Fluorid wird nicht empfohlen. Hämolyse stört die Methode. Transport |
taggleich zum Labor, Hämolyse vermeiden, Serum ggf. sofort von Zellen befreien, um Hämolyse und Kontaminierung durch Adenylatkinase der roten Zellen einzuschränken.
| Frequenz |
täglich
| Einheit | U/l
| Normalwert |
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Abrechnung |
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Beschreibung |
Die Creatinkinase (CK) ist ein Leitenzym für die Diagnose von Schädigungen der Herz- und Skelettmuskulatur. Dabei kann von der Höhe des CK-Anstiegs auf die Größe der Schädigung geschlossen werden. Es besteht aus den Untereinheiten M (Muskel) und/oder B (Brain-Gehirn), die sich zu den Isoenzymen CK-MM, CK-MB und CK-BB verbinden.
| Etwa vier Stunden nach einer Schädigung der Muskelzelle steigen die Werte der CK im Serum an. Die Halbwertzeit (HWZ) im Serum beträgt ca. 18 Stunden. Bei Verdacht auf eine Herzmuskelschädigung sollte zusätzlich CK-MB, besser noch Troponin bestimmt werden. Erhöhte Werte werden gefunden bei: Herzmuskelschädigung, Skelettmuskelschädigung, körperliche Anstrengung, Einnahme von Medikamente z.B. Statine, Alkoholgenuss und bei Schiddrüsenerkrankungen Eine sogenannte Makro-CK bewirkt ständig erhöhte CK-Werte. Die CK kann in den Fällen nicht zu diagnostischen Zwecken genutzt werden. Liegt die CK-MB im Referenzbereich bzw. ist der CKMB/CK-Quotient kleiner 6 %, liegt eine Skelettmuskelschädigung vor. Die erhöhte Gesamt-CK wird dann eine deutlich erhöhte CK-MM verursacht. Als Ursache kommen Verletzungen, Operationen, i.m.-Injetkionen, arterielle Embolien, Muskelkrämpfe, Myositiden, Muskeldystrophien u. a. in Betracht. Leichte Erhöhungen werden auch nach körperlicher Anstrengung gefunden (Schädigung durch kleine Verletzungen). Eine Makro-CK als Ursache wurde ausgeschlossen. Niedrige Werte weisen auf eine geringe Muskelmasse hin. Quellen |
1. Thomas L: Labor und Diagnose. 8. Auflage, 2012
| 2. Tiller, Stein: Das klinische Labor 2003 3. Gressner Arndt: Lexikon der Medizinischen Laborartoriumsdiagnostik. 2. Auflage, 2013 4. Assay Datenblatt: BLOSR6x79.03 2012-08 5. W. Guder: Die Qualität diagnostischer Proben, 7. Auflage, 2012 Verweise |
CK-MB, CK-MB-Quotient
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