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NameCholesterin
SynonymeGesamtcholesterin, Cholesterol
GruppeFettstoffwechsel
MaterialSerum
EDTA-Plasma und Heparinplasma sind geeignet
Methodeenzymatischer Farbtest
Präanalytik Der Patient sollte bei der Blutentnahme nüchtern sein.
Cholesterin ist bei 2 und 8°C bis zu 14 Tage ausreichend stabil.
Plasma mit den Antikoagulanzien Oxalat, Citrat und Fluorid werden nicht empfohlen.

Höhere Dosen Vitamin C können die Messung beeinflussen.
Ikterus mit einem Bilirubin-Wert > 8 mg/dl stört
Starke Hämolyse stört
Lipidämie (Triglyceride > 1000 mg/dl) stört
Frequenz täglich
Einheitmg/dl
Normalwert
< 200 mg/dl
Abrechnung
GOÄ
Position
   Preis €
(1.0-fach)
   Anzahl   Faktor   Preis €
3562.H12.3311.152.68
Beschreibung Cholesterin ist wasserunlöslich und wird im Serum daher, gemeinsam mit anderen Lipiden, im Inneren verschiedener Proteine (Lipoproteine) verpackt, die den Transport im Blut ermöglichen.
Cholesterin wird vielen Zellen im Körper synthetisiert, 85 % werden in der Leber und etwa 12 % im Darm gebildet. Es ist essentieller Bestandteil von Zellmembranen und Lipoproteinen sowie Vorstufe der Synthese von Steroidhormonen, Vitamin D und Gallensäuren. Die Ausscheidung erfolgt über die Galle und die Haut.
Erhöhte Werte sind von Bedeutung: Eine Hypercholesterinämie ist in aller Regel angeboren und führt zu einer erhöhten Gefährdung für eine KHK (Koronare Herzerkrankung)
Der individuelle Vorhersagewert der Gesamtcholesterin-Konzentration im Hinblick auf koronare Risiken ist jedoch gering. Cholesterin wird hauptsächlich in zwei Lipoproteinklassen (LDL und HDL) transportiert, die eine einander entgegengesetzte Rolle in der Pathogenese von Fettstoffwechselkrankheiten spielen.
Bei der Beurteilung von erhöhten Werten sollte zusätzlich HDL-C, LDL-C, Triglyceride und Lp(a) bestimmt werden.
Quellen 1. Thomas L. Labor und Diagnose. 8. Auflage, 2012
2. Gressner M, Arndt T. Lexikon der Medizinischen Laboratoriumsdiagnostik. 2. Auflage, 2013
3. 2019 ESC/EAS Guidelines for the management of dyslipidaemias: lipid modification to reduce cardiovascular risk: The Task Force for the management of dyslipidaemias of the European Society of Cardiology (ESC) and European Atherosclerosis Society (EAS); European Heart Journal (2020) 41, 111-188