Name | BRCA2-Gen
Synonyme | HBOC, Brustkrebs, Eierstockkrebs, Mamma-Ca, Ovarial-Ca, Prostata-Ca, Pankreas-Ca, FANCD1, Fanconi Anämie;
| OMIM: 600185 / 612555, 176807, 613347 Gruppe | Molekulargenetik
| Material | EDTA-Blut
| Methode | DNA-Sequenzierung, MLPA, NGS
| Messgenauigkeit |
Sensitivität zum Nachweis pathogener Varianten >98%
| Präanalytik |
Aufklärung nach Gendiagnostikgesetz
| Transport |
Postversand möglich
| Abrechnung |
Preis auf Anfrage
| Beschreibung |
Pathologische Varianten im BRCA2-Gen sind ursächlich für verschiedene Tumorentitäten, wobei am häufigsten erbliche Brust- und Eierstockkarzinome (HBOC) auftreten. In etwa 8% der betroffenen Familien werden BRCA1-Mutationnen nachgewiesen.
| Nach Einschätzungen des Dt. Konsortioums Familiärer Brust- und Eierstockkrebs beträgt das Lebenszeitrisiko für Trägerinnen einer pathologischen BRCA1-Variante ca. 70% ein Mamma-Ca und 17% ein Ovarial-Ca zu entwickeln. Bei Männern liegt das Lebenszeitrisiko für ein Mamma-Ca bei ca. 8%. Pathogene BRCA2-Mutationen gehen außerdem mit einem erhöhten Risiko für Prostata-Ca und Pankreas-Ca einher. Bei der Klärung der Indikation für eine mögliche Therapie mit PARP-Inhibitoren sollte die BRCA2-Analyse bei Mamma-Ca, Ovarial-Ca, Pancreas-Ca und Prostata-Ca am Blut und ggf. am Tumorgewebe bei Ovarial-Ca und Prostata-Ca erfolgen. Das Gen ist Bestandteil des Profils NGS Hereditäres Mamma- und Ovarialkarzinom. Quellen |
https://www.orpha.net/
| https://www.konsortium-familiaerer-brustkrebs.de/ (Konsensusempfehlungen 2020.1) |
Labor Dr. Heidrich & Kollegen Medizinisches Versorgungszentrum GmbH
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