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NameBeta 2-Glycoprotein I-Antikörper
SynonymePhospholipidantikörper, Antiphospholipidsyndrom-Antikörper, Beta 2-Glykoprotein 1-Antikörper, Anti-B2-Glykoprotein-1
GruppeHämostaseologie
MaterialSerum
oder EDTA-, Heparin-Plasma
MethodeCLIA (Chemilumineszenz-Immunoassay)
Präanalytik Die Stabilität beträgt 7 Tage bei 2°-8°C
Hämolytische (bis zu 1000 mg/dl Hämoglobin), lipämische (bis zu 3000 mg/dl Triglyceride) und ikterische (bis zu 28 mg/dl Bilirubin) Serumproben zeigen keine Änderung bei den Ergebnissen
Transport Postversand möglich
Frequenz Montag und Donnerstag
EinheitU/ml
Normalwert
< 10 U/ml
Abrechnung
GOÄ
Position
   Anzahl   Faktor   Preis €
386911.1530.16
Beschreibung Beta-2-Glykoprotein I-Antikörper dienen, zusammen mit anderen Laborparametern sowie klinischen Daten, zur Diagnosestellung des Antiphospholipid-Syndroms (APS). Dieses kann sich vor allem in venösen und/oder arteriellen Thrombosen, häufig auch ungewöhnlicher Lokalisation, äußern. Auch Schwangerschaftskomplikationen, wie z.B. wiederholte Aborte, können auf ein APS hindeuten. Entsprechend der Sapporo-Leitlinien (2006) wie auch den EULAR-Empfehlungen (2019) müssen die Antikörper anhaltend über mind. 12 Wochen und in einer Höhe >40 U/ml nachzuweisen sein. Die Bewertung des Laborbefundes erfolgt dann vor der Hintergund der Anamese des Patienten, v.a. stattgehabte thrombembolische Ereignisse, sowie dem Vorliegen von Lupus-Antikoagulanz, Cardiolipin- sowie beta-2-Glykoprotein I-Antikörpern. Eine Risikostratifizierung mit Therapieempfehlung resultiert daraus.
Quellen Miyakis S, Lockshin MD, Atsumi T et al (2006) International consensus statement on an update of the classification criteria for definite antiphospholipid syndrome (APS). J Thromb Haemost 4:295–306

Tektonidou MG, Andreoli L, Limper M, et al; EULAR recommendations for the management of antiphospholipid syndrome in adults; Annals of the Rheumatic Diseases 2019;78:1296-1304.

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