Name | Adenovirus-IgA
Synonyme | Keratokonjunctivitis epidemica
| Pharyngokonjunktivalfieber Gruppe | Adenovirus
| Material | Serum | 2 ml Vollblut ohne Zusatz / Serum Haltbarkeit 5 Tage bei 2 - 8 °C Methode | ELISA
| Transport |
Raumtemperatur
| Frequenz |
alle 2 Tage
| Indikation |
Atemwegserkrankungen mit Pharyngitis, Keratokonjunktivitis, Pneumonie, Bronchitis
| Enzephalitis, Meningitis, Meningoenzephalitis Myokarditis Gastroenteritis, Hepatitis, Nephritis, Zystitis genitale Ulzerationen Einheit | U/mL
| Normalwert |
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Abrechnung |
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Beschreibung |
Adenoviren sind unbehüllte ikosaedrische, doppelsträngige DNA Viren mit mindestens 80 Typen in 7 Gruppen. Häufig sind milde selbstlimitierte Infektionen der Atemwege, Konjunktiven (Pharyngokonjunktivalfieber) oder des Gastrointestinaltrakts. Seltener sind genitale Ulzerationen und hämorrhagische Zystitis. Viele Infektionen verlaufen subklinisch. Die Durchseuchung ist hoch. Reinfektionen sind möglich.
| Die Symptome der Atemwegserkrankung reichen von der einfachen Erkältung über akute Bronchitis bis zur Pneumonie. Bei Immunsuppression besteht Anfälligkeit für schwere Verläufe wie Acute Respiratory Distress Syndrome (ARDS). Es besteht auch eine assoziation zu Myokarditiden. Der Nachweis von IgA-Ak gegen Adenoviren ist hinweisend auf Schleimhautbefall und damit eine aktive Infektion. In der Frühphase kann die Untersuchung negativ ausfallen, ebenso bei okulären und gastrointestinalen Infektionen. Der serologische Test weist Antikörper gegen ein allen Adenoviren gemeinsames Antigen nach. Die Serodiagnostik hat insgesamt nur eine geringe Bedeutung, kann jedoch bei schweren respiratorischen Infektionen ohne Immundefizienz hilfreich sein. Grundsätzlich ist der Direktnachweis mittels PCR aus dem passenden Material der retrospektiven Serologie vorzuziehen. Die Serotypen 40 und 41 sind Erreger einer häufigen Gastroenteritis. Der Nachweis dieser Serotypen erfolgt durch Antigennachweis im Stuhl. Die Keratokonjunctivitis epidemica verläuft schwerer mit Visus-Beeinträchtigung über mehrere Wochen. Sie kann iatrogen übertragen werden, wird durch die Typen 8, 19, 37, 53, 54 hervorgerufen und sollte mittels PCR diagnostiziert werden. Quellen |
1. Darai G et al. Lexikon der Infektionskrankheiten des Menschen. 4. A., 2012 Springer, Berlin, 4ff
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