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NameExotoxin A IgG-AK
SynonymePseudomonas aeruginosa
GruppePseudomonas aeruginosa Serologie
MaterialSerum
MethodeEIA
Indikation Screening auf eine Pseudomonas aeruginosa-Infektion der Lunge, v. a. bei CF-Patienten
Beschreibung Erfasst werden IgG-AK gegen Alkalische Protease, Elastase und Exotoxin A von P. aeruginosa.

Chronische Lungeninfektionen mit Pseudomonas aeruginosa sind bei Patienten mit Cystischer Fibrose (CF) häufig. Die P. aeruginosa-Infektion bei CF-Patienten verursacht einen schnellen Anstieg von Antikörpern gegen eine Vielzahl von P. aeruginosa-Antigenen. Der eingesetzte Test verwendet drei hochgradig immunogene Antigene (Alkalische Protease, Elastase und Exotoxin A), die in nahezu allen P. aeruginosa-Stämmen vorhanden sind, wodurch eine hohe Sensitivität und Spezifität erreicht wird. Je nach Erregerstamm und Immunantwort des Patienten können AK gegen einzelne oder auch alle drei Antigene festgestellt werden.

Klinische Bedeutung
Der Test diskriminiert zwischen P. aeruginosa-infizierten und -nicht-infizierten CF-Patienten und weist sehr frühzeitig den Beginn einer P. aeruginosa-Infektion nach, wenn ein kultureller Nachweis zum Teil noch nicht erhältlich ist. Dies erlaubt die frühzeitige Durchführung einer Antibiotika-Therapie. Bei CF-Patienten, die bislang keinen kulturellen Nachweis von P. aeruginosa hatten, wird empfohlen, die Antikörper-Bestimmung jährlich durchzuführen. Der Test kann ferner zur Kontrolle der Effizienz der Eradikationstherapie herangezogen werden. Dazu sollte die Antikörper-Bestimmung 3 Monate nach kulturell erfolgreicher Eradikationstherapie sowie danach jährlich erfolgen. Die Chronizität einer Infektion wird durch persistierend hohe spezifische Antikörpertiter angezeigt.
Quellen AWMF S3-Leitlinie 026-022: Lungenerkrankung bei Mukoviszidose, Modul 1: Diagnostik und Therapie anch dem ersten Nachweis von Pseudomonas aeruginosa. 06/2013