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NameChlamydia trachomatis cHSP60-IgG (EIA)
Synonymechlamydiales Heat Shock Protein 60
Tubenfaktorinfertilität (TFI)
Pelvic Inflammatory Disease (PID)
GruppeInfektionsserologie - Chlamydia trachomatis/pneumoniae
MaterialSerum
MethodeImmunoblot
Transport Postversand möglich
Indikation Abklärung von Fertilitätsstörungen
Normalwert
negativ
Abrechnung
GOÄ
Position
   Preis €
(1.0-fach)
   Anzahl   Faktor   Preis €
440846.6311.1553.62
Beschreibung cHSP60 ist ein serologischer Marker zur Beurteilung der Wahrscheinlichkeit einer Tubenfaktorinfertilität (TFI).

Chlamydien sind unbewegliche, gramnegative, obligat intrazelluläre Bakterien, die charakteristische Einschlüsse im Cytoplasma der parasitierten Zelle bilden. Chlamydia trachomatis ist die häufigste Ursache sexuell übertragbarer Erkrankungen weltweit. Chlamydia trachomatis verursacht Krankheiten wie Lymphogranuloma venereum, Trachom, Cervicitis, Salpingitis, Urethritis, Epididymitis, Einschlußkonjunktivitis, Proctitis und Pneumonie von Neugeborenen. Die Übertragung erfolgt direkt oder über sexuellen Kontakt. Der primäre Infektionsort ist gewöhnlich die Schleimhaut des Auges oder des Urogenitaltraktes.

Bei Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch erlaubt die Chlamydia trachomatis-spezifische Serologie, aber nicht der Direktnachweis im Zervixabstrich oder Urin, einen Rückschluss auf die Wahrscheinlichkeit eines Tubenverschlusses. Weiterhin lässt sich der positive Vorhersagewert für einen Tubenverschluss durch zusätzliche Bestimmung von cHSP60-IgG-Antiköper bei Frauen mit positivem Chlamydia trachomatis-Antikörpertest deutlich erhöhen.

Der kombinierte Nachweis von cHSP60-IgG- und Chlamydia trachomatis-IgG- und -IgA-Antikörper stellt im Rahmen der Infertilitäts-Basisuntersuchung eine schnelle, nichtinvasive und ökonomische Methode zur Risikodiagnose eines Tubenverschlusses dar.
Quellen Clad A. Meyer T. Chlamydien – häufigste Sterilitätsursache der Frau. Der Gynäkologe 40 (3), 207-217, 2007