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NameCA 125 (Siemens, Atellica IM)
SynonymeCarcinogenes Antigen, CA125, CA 12-5, cancer antigen 125, carcinoma antigen 125, carbohydrate antigen 125
GruppeTumormarker
MaterialSerum
Stabilität: 7 Tage bei Raumtemperatur, 30 Tage bei 2-8°C, 3 Monate bei -20°C einfrieren
MethodeCMIA
Messgenauigkeit Laborseitig wurde mit der Qualitätskontrolle ein durchschnittlicher VK von 5,2% erreicht
Präanalytik Keine besonderen Vorgaben
Transport Taggleich ins Labor
Frequenz täglich
EinheitU/ml
Normalwert
< 30.2 U/ml
Abrechnung
GOÄ
Position
   Preis €
(1.0-fach)
   Anzahl   Faktor   Preis €
3900.H317.4911.1520.11
Beschreibung Das carcinogene Antigen 125 (CA 125) ist ein muzin-ähnliches Glykoprotein. Es kommt physiologischerweise im Fetalgewebe sowie in Grenzzellen und Mesothelzellen von Peritoneum, Pleura und Perikard vor.

CA 125 ist ein geeigneter Tumormarker für die Beurteilung des therapeutischen Erfolgs und die Überwachung des Krankheitsstatus bei Patientinnen mit Ovarialkarzinom.
Serientest auf CA 125 im Serum klinisch gesunder Patienten sollten zusammen mit anderen klinischen Methoden zur Früherkennung eines Rezidivs eingesetzt werden. So deutet ein rascher Abfall der CA 125-Konzentration auf ein positives Ansprechen der Behandlung hin. Erhöhte CA 125-Konzentrationen nach dem dritten Durchlauf einer Chemotherapie hingegen bedeuten eine schlechte Prognose.
Bei Frauen nach der Menopause können durch die CA 125-Bestimmung (in Kombination mit Ultraschall-Diagnostik) benigne von malignen Wucherungen im Beckenbereich unterschieden werden.

Durch die gleichzeitige Bestimmung des Tumormarkers HE4 (Human epididymis protein 4) und die Anwendung des ROMA (RISK of Ovarian Malignancy Algorithm) wird ein verbessertes Screening auf Ovarialcarcinom bei unklaren Raumforderungen im Bauch ermöglicht.

Patientinnen mit bestimmten gutartigen Krankheiten, wie z.B. Leberzirrhose, akuter Pankreatitis, Endometriose und Entzündungen im Beckenbereich, sowie menstruierende Frauen und Schwangere in den ersten drei Schwangerschaftsmonaten können ebenso erhöhte CA 125-Konzentrationen aufweisen.
Quellen Gressner AM, Arndt T: Lexikon der Medizinischen Laboratoriumsdiagnostik. 2. Auflage, 2013

Moore RG et al. Gynecol Oncol 2009, 112(1):40-46