Name | Glucose-6-PDH (Hämoglobin) | ||||||||
Synonyme | Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase, G6PDH, Erythrozytenenzyme | ||||||||
Gruppe | Sonstiges | ||||||||
Material | EDTA-Blut Stabilität bei 4-6°C: 5 d, immer den Hb Wert mit bestimmen | ||||||||
Methode | Photometrie | ||||||||
Transport | Postversand möglich | ||||||||
Einheit | U/g Hb | ||||||||
Normalwert |
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Abrechnung |
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Beschreibung |
Das Enzym Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase (G6-PDH) ist Bestandteil des Pentosephosphatzyklus. Bei einem angeborenen Mangel (X-chromosomal rezessive Erkrankung - sog. "Favismus") kommt es durch bestimmte Auslöser zu hämolytischen Schüben. Auslöser können z.B. Acetylsalicylsäure, Sulfonamide, Vitamin K und Derivate, Naphtalin aber auch Lebensmittel wie Bohnen, Erbsen oder Johannisbeeren sein.
Betroffene haben einen Selektionsvorteil in Gegenden mit Malaria, da die Plasmodien sich offenbar bei Vorliegen des Enzymdefekts nicht ausreichend Vermehren können. Daher sind etwa 10% der männlichen, afroamerikanischen Bevölkerung, betroffen. Auch im Mittelmeerraum oder in Südostasien finden sich ähnlich hohe Prävalenzen insbesondere in Malariagebieten. Indikation: chronisch hämolytische Anämien, die nach einer hämatologischen Vordiagnostik ätiologisch unklar geblieben sind. Ggf. auch: Pyruvatkinase-Mangel (je nach regionaler / ethnischer Herkunft). | ||||||||
Quellen | Thomas L. Labor und Diagnose. 8.Auflage, 2012. S. 871-874 | ||||||||
Verweise | Die Analyse wird in einem Auftragslabor durchgeführt |
Labor Dr. Heidrich & Kollegen Medizinisches Versorgungszentrum GmbH
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