Name | Faktor V-Mutation | |
Synonyme | Faktor-V-Mutation Leiden, F5, APC-Resistenz OMIM: 612309 / 188055, 227400 | |
Gruppe | Hämostaseologie | |
Material | EDTA-Blut | |
Methode | iPLEX-Methode | |
Messgenauigkeit | Sensitivität zum Nachweis der funktionseinschränkenden Variante >99% | |
Präanalytik | Aufklärung nach Gendiagnostikgesetz | |
Transport | Postversand möglich | |
Normalwert |
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Abrechnung | Preis auf Anfrage | |
Beschreibung |
Die Faktor-V-Leiden-Mutation oder auch Faktor-V-Mutation Leiden ist ein genetisch bedingter Gerinnungsdefekt und die häufigste Ursache der APC-Resistenz. Es handelt sich um eine Punktmutation des Gens, das den Faktor V der Blutgerinnung codiert (Mutation im F5-Gen (OMIM*612309): c.1601G>A p.(Arg534Gln).
Faktor V ist die Vorstufe des für die Blutgerinnung wichtigen Co-Faktors Va, der den Faktor Xa "unterstützt" und so die Thrombin-Bildung fördert. Der Faktor V selbst wiederum wird durch Thrombin oder Faktor Xa aktiviert (positives Feedback). Gehemmt wird Faktor Va durch das Protein C/Protein S-System. Der mutierte Faktor Va kann von aktiviertem Protein C (APC) nicht gespalten und inaktiviert werden, da die Mutation die spezifische Bindungsstelle betrifft. Die Gerinnungskaskade läuft dadurch mit erhöhter Aktivität ab. Sollte die Analyse auf die Faktor-V-Leiden-Mutation trotz auffälliger APC-Resistenzwerte sein, besteht die möglichkeit auf weitere seltene Varianten in F5-Gen zu untersuchen. |
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